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Donnerstag, 7. Oktober 2021

die Halblinks auf den Azoren Teil 4

Am nächsten Morgen regnet es immer noch in Strömen, so wie an dem, uns allen noch bekannten, letzten Starkregentag in NRW. Und zu allem Überfluss fängt es an von der Decke zu tropfen. Handtücher ausgelegt, Vermieter kontaktiert. Und hoffen, dass nicht mehr passiert.
Gegen Mittag wird der Regen weniger, so dass wir wieder auf die Straße können.
Wir fahren zu einer Grotte nebst Lava-Tunnel (Gruta do Carvao), da wir uns nicht angemeldet haben, fliegen wir auf die Warteliste, so wie viele andere Touris nach diesem Regenguss auch.
Tja…wir waren aber die Ersten, na na nana na …und der frühe Vogel fängt den Wurm.
Wir kommen dran.



Nun geht es weiter zum Markt. Leider entpuppte sich dieser nur als ein Gemüsemarkt. Wir fahren weiter und machen halt an einer Ananasplantage. Bei einem Rundgang lernen wir die verschiedenen Wachstumsphasen kennen und werden zum Ende des Rundgangs in einen Shop gelotst. Nix gekauft, Preise…Tztztz.

Auf dem Nach-Hause- Weg kommen wir an der Strandpromenade von Ribeira Grande vorbei, die förmlich zum Fischessen einlädt. Und da es schon spät ist, war die der Wink mit dem Zaunpfahl. 


Am nächsten Morgen regnet es mal wieder wie aus Eimern. Die geplante Quadtour ist zum Glück erst heute Nachmittag. Wir nutzen die Zeit, um schon einmal das Gröbste zusammenzupacken.
Gegen Mittag nieselt es nur noch und wir beschließen in die Hauptstad zu fahren und ein bisschen shoppen zu gehen und die Promenade entlang zuschlendern.

Das Handy klingelt, die Agentur sagt die Tour ab, die Wege sind nach den starken Regenfällen nicht passierbar. Aber wir können gerne den morgigen Tag nehmen, falls es nicht mehr regnet. Machen wir!!!
Was nun mit dem angefangenen Tag, da ist noch ein kleines Heimatmuseum dass wir besuchen können. Gesagt getan. Wir kommen an ein unscheinbares Häuschen in der Pampa an.
Aber was sich dahinter verbarg, Olala.
Aufgebaut war ein Dorf(Stadt)leben aus den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die ganzen Handwerke und Berufen wurden dort gezeigt. Sehr liebevoll angelegt.

Und was machen wir nun mit der gewonnenen Zeit? Zum Glück haben wir unsere Schwimmsachen dabei und fahren noch einmal zu den heißen Quellen bei Furnas. An einen 39°C warmen Fluß sind verschiedene Becken angeordnet in denen man sich auf die unterschiedlichste Weise berieseln lassen kann.


Der Tag neigt sich dem Ende zu. Tiefenentspannt setzen wir uns noch auf unsere Terasse und genießen den Abend.
 
Unser letzter Urlaubstag ist angebrochen.
Es ist trocken und die Sonne scheint. Bisher noch kein Anruf der Agentur. Na dann, auf zur Quadtour.
Dort angekommen begrüßt uns Luis herzlich und erzählt uns von den schlimmsten Regenfällen seit langem. Ahrtal also auch hier.
Er empfiehlt und besser auf das Quad zu verzichten und besser einen Buggy zu nehmen.
Die Wege sind teilweise weggespült und schlecht passierbar. Er hätte Angst, dass wir mit den Quads wegrutschen und über die Abbruchkanten fliegen könnten. Wir stimmen zu.

Wir fahren los, rund um einen Kratersee. Querfeldein. Kaum geteert.
Matsch überall, abgebrochene Hänge blockieren die Wege. Egal drüber. Unterwegs treffen wir auf die Straßenmeisterei, die sich bemüht die Wege wieder passierbar zu machen. Matsch spritzt ins Fahrzeug, wir sehen aus wie die Schweine. Plötzlich Stopp, unser Guide hat sich festgefahren.
Nach 5 Minuten hat er sein Fahrzeug frei. Er stapft durch den Matsch und fährt jedes Fahrzeug persönlich durch diese Suhle.
Was ne Gaudi. Zwischendurch halten wir immer wieder an tollen Aussichtpunkten und erfahren etwas über die Geologie der Insel.
Eine fantastische, lustige und schmutzige Fahrt geht zu Ende. Genau wie der Urlaub auf dieser Insel.


Fazit:
Auf dieser Insel hat man alles was man für den Urlaub braucht.
Strand, Berge, Sehr gute Wanderwege, Museen, Wale, Delfine.
Wassersport und andere touristische Angebote.
Es ist alles sehr grün, die Strände sind schwarz. Regenjacke sollte man immer dabei haben. Hortensien kann man hier im Überfluss sehen.
Man achtet hier sehr auf den Umweltschutz und trennt sogar den Müll.
Die Leute sind super freundlich und hilfsbereit. Englisch ist kein Problem.
Es gibt kaum Hotels fast nur Ferienhäuser. Das Leben ist etwas preiswerter als in good old Germany.
Eine Insel, die man gerne auch ein 2. Mal besuchen kann.


 Jetzt geht es wieder Richtung Heimat, noch ein kurzer Zwischenstopp in Lissabon.


2 Nächte, viel Sightseeing und platte Füße.
Lissabon, immer wieder eine Reise wert.
Tschüssi bis zum nächsten Bericht.