hablink

Sonntag, 28. Juli 2013

Das Auto ist tot, es lebe das Auto !!!!

Leider mussten wir uns, am vergangennen Montag von unserem Renault Clio trennen, er war einfach runtergerockt und eine Reparatur hat sich im Vergleich zum Alter des Wagens nicht mehr gelohnt. Somit musste also ein neues Auto her. Die Werkstatt bot uns an, den Clio zu einem guten Preis ihn in Zahlung nehmen, natürlich wenn wir bei ihr einen Auto kaufen.
Nach einigem hin und her hatten wir uns für zwei Wagen entschieden: einen 2010 Renault Twingo und einen 2008 Smart Cabrio Eco. Da ich damals gute Erfahrungen mit meinem SMART gemacht habe stand unsere Entscheidung somit fest: WIR HABEN EIN KLEINES CABRIO !!!


Und nach den ersten Tagen mit ihm müssen wir feststellen dass es sehr viel Spass mit ihm macht. Jetzt muss nur noch das Wetter weiter so mit spielen.

Sonntag, 17. Februar 2013

Die Reise geht weiter…




In den Treppenhäusern des Schiffs finden sich nun zwischen den Treppengeländern stapelweise leere Kotztüten. Offenbar sind Karin und ich nicht die einzigen denen etwas elend ist. Egal… Die Reise ist bezahlt und das Büfett kann erstürmt werden.
Is ja egal auf welchem Weg das Essen wieder herauskommt….

Das Schiff hat mehrere Restaurants und Freßstationen. Von der Pommesbude, über ein Fischrestaurant und ein á la cart Restaurant zuzüglich des Italieners  und der Tappasbar ist alles dabei. Nicht zu vergessen überall befinden sich Bars, an denen man selbstverständlich auch Softgetränke bekommt. Ne Eisdiele gibt’s auch noch. Noch Fragen?

Fangen wir doch mal mit dem Frühstück an:
Am Eingang, Hände desinfizieren, unerlässlich schon auf Grund der letzten Novovorfälle auf Schiffen. Trotzdem gibt es immer wieder Verweigerer.

Sämtliche Säfte , Tees und Kaffeesorten vorhanden. Milchshakes, Milch pur oder auch nur Gemüsesäfte.
Dann Müslis, Cornflakes und sonstiges was in diese Kategorie fällt. Zum Verfeinern Walnüsse, Haselnüsse, Rosinen, Mandel puh…alles was man will.
Nächster Tisch, Wurst, Käse fein säuberlich sortiert. Unmengen. Bratwürstchen, Speck, Bohnen…
Dann der Eiermann, hier bekommt man Eier in allen Varianten, als Omelette, gerührt, gewendet nur nicht gestreichelt.
Obsttheke, jede erdenkliche Sorte, alles in mundgerechte Happen geschnitten. Nur kauen muß man noch selber.
Brot, auch hier bleibt kein Wunsch offen.
Ich weiss gar nicht was es noch alles gibt. Fisch, Quark, Jogurts, etc.

So, das Frühstück haben wir erfolgreich absolviert. Ausgestattet mit Fotoapparaten, Büchern, Handtüchern gelangen wir auf das Sonnen und Pooldeck, so wie ca. 1200 Mitreisende auch. Mühseelig ergattern wir einen der heißbegehrten Tische und organisieren nach und nach 5 Stühle. An eine Liege ist gar nicht zu denken. Rudi gibt auf und begibt sich in unsere Kabine die sich am Heck des Schiffes befindet, er legt sich in seine heissgeliebte Hängematte mit Blick auf das Meer. Und vor allem Ruhe, keine Menschen.

Keine Frau, die plötzlich mit dem Handy in der Hand aufspringt und in unserem sehr „beliebten“ Kölner Dialekt ins Mirco brüllt:
Gerda? Alles klar bei eusch?
Nä, hier is allet bästens. Mer wan grad beim Fröhstöck. Voll supa.
CA. 100 Augenpaare blicken auf diese Person, aber sie telefoniert weiter.
Wat, der Paul is em Krankenhus?
Hm, Hm Hm Hm .
Und jetzt ist allet wieda kla?
Hm Hm Hm
Wat, er hat die Schluppen vergjessen?
Alle rollen mit den Augen. 

Das Zeit totschlagen geht weiter.
So langsam tut mir der Hintern weh und so richtig wohl fühle ich mich auf Grund der Schaukelei auch nicht. Auch Andreas verschwindet immer mal wieder aufs Töpfchen. Ich  fange an mit einer der Schattenliegen, die schon seit Stunden ohne Besitzer ist zu liebäugeln. Leider wird sie von dem Poolpersonal immer wieder übersehen. Dieses hat sich nämlich zur Aufgabe gemacht, alle Liegen die länger als eine ½ Stunde nicht benutzt wurden abzuräumen.
Plötzlich taucht eine Frau auf und steuert auf das Objekt meiner Begierde zu. Kramt in der darauf liegenden Tasche holt ein T-Shirt und ein Buch heraus und tauscht dies mit dem auf der Liege befindlichen Handtuch aus und geht wieder. Aha, sie hat das Poolpersonal ausgetrickst. Mich aber nicht.
Stinksauer und mein Unwohlsein lassen mich zu „el torro“ in einer spanischen Stierkampfarena mutieren. Wütend springe ich auf und rase hinter der Dame her, die gerade ihren Arsch auf eine der Sonnenliegen platziert.
Ich tippe sie an, und frage sie ob sie die Schattenliege nicht mehr benötigt. Nö, im Moment nicht, antwortet sie mit einem selbstgefälligen Ton. In diesem Moment müssen mir wohl meine Gesichtszüge entglitten sein. Sie springt auf und geht zu der Liege und überlässt sie mir. Boah, dieses Kreuzfahrerpack. Ich hab den Kaffee schon nach einem Tag auf. Triumphierend lege ich mich auf die Liege und schlafe den Schlaf der Gerechtigkeit.
 Hinterher habe ich erfahren, dass Rudi unsere Mitreisenden händereibend angestachelt hat;   Achtung Bine, jetzt geht’s rund!

An Bord gibt es allerhand zu sehen, wer sich darauf einläßt und ein echter Kreuzfahrer ist, kann Bingo spielen, Kino schauen, ins Casino gehen, Shusi.-Wein.-Fleisch und sonstige Kurse besuchen. Einkaufen in den Edelboutiquen .Alles ohne Geld, die Rechnung kommt am letzten Tag. Sogar heiraten kannste. Also quasi alles Dinge die man zu Hause nicht tun kann.
Aber wenn man sich mal auf Entdeckungstour begibt, kann man viel sehen und die Zeit wunderschön totschlagen. 


 Vor Allem kann man an jeder Bar ein neues Motto erfinden um sich einen zu genehmigen. Unser Motto jedoch, kein Bier vor vier und wir begrüssen die Nacht mit einem Sundowner.
Nach einem üppigen Abendessen und einer rauschen Poolparty mit Lifemusik fallen wir erschöpft in unsere Betten. Denn wir müssen morgen zeitig aufstehen, Aruba wir kommen.



ARUBA
Die Nacht war ruhiger und wir haben durchgeschlafen. Geweckt werden wir durch die Schiffsmotoren, denn die Gleichmäßigkeit wie auf der hohen See hat sich verloren. Der Herr Kapitän, mein Kapitän,  unser Kapitän wir er selbst zu pflegen sagt, parkt ein.
Mir und dem Muck geht es blendend. Lilo hat hat noch etwas DomRepschiss. Auch Karin ist gut drauf. Bloß Andreas macht uns weiterhin Sorgen. Wieder die ganze Nacht auf dem Pott.  Ob er die gleich anstehende Jeep mitmachen kann…. Ach, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Hurra, er kommt mit. Lilo leider nicht.
Kurzes Frühstück und dann Yhippi, festen Boden unter den Füssen. Um die Ecke herum warten auch schon die Geländewagen, für die Jeepsafari die wir gebucht haben. Es soll eine Tour werden zu den Naturbrücken, zu einem Naturpool und zu einer Festung die keine ist so wie zu Höhlenmalereien. Nur selber fahren dürfen wir leider nicht.


Es geht über Stock und Stein. Bandscheibenvorfälle werden einfach ignoriert. Die Achsen krachen, ein Reifen platzt, die Stimmung ist riesig und die Reisegruppe hat Spaß.



 






Wieder an Bord, können wir Lilo zu Ihrem Rückzug nur Gratulieren, denn Sie wäre nicht ohne Blessuren davongekommen. So und nun ein Mittagessen und anschließend Stadtbummel und ein Besuch im Hard Rock. . Ein muß für Andreas und Karin. So wie wir 2 Sand sammeln, sammeln die beiden T-Shirts aus dem Hard Rock-Cafe .
Schock, schwere Not. ZU! Panik in den Augen der Becks.
Andreas erinnert sich, dies ist der Shop… es  besteht Hoffnung... Es gibt aber auch noch ein Cafe. Die haben meist auch Klamotten.
Ich erspähe den Guide von der Jeepsafari und hole mir den ca Taxipreis für die Strecke, denn wir wollen uns ja nicht übers Ohr hauen lassen. Okay, handeln ist nicht Andreas Stärke aber wir kommen am Cafe an. Strahlend kommt er aus dem Laden, ein T-Shirt für ihn, eins für Karin und nen Pin für den Kollegen. So hat jeder seinen Spleen. Taxi anhalten, diesmal sagen wir was wir zahlen wollen. Und es klappt. Und jetzt wieder ab aufs Schiff. Abhängen, Abendessen. Und ganz in unsere Nähe das Ehepaar Schmidt, die, die keine Muster sind. Schitt, wenn einem schon sein Name voraus eilt.
Nach dem Abendessen machen sie immer 2 Servicekräfte mit einem Wägelchen teuerster Schäpse, Weinbrände und anderer hochprozentiger Sachen auf die Socken. Mit einem flotten Spruch auf den Lippen preisen sie ihre Ware an, die logischerweise auch was kostet.
Schnäpschen fürs Schätzchen?
Grappa für Pappa?
Alles schmunzelt, kaum einer kauft.
Die Damen fahren am Tisch der Schmitzens vorbei. Heinz bestellt sich einem Grappa. Prompt wird er bedient. Die Servicekraft erfragt die Bordkarte zieht durch und fröhlich pfeifend ziehen sie weiter.
Heinz dürfte dieser Grappa nicht bekommen sein oder ist er im glatt im Halse stecken geblieben?  Kaum waren die Damen mit ihrem Wägelchen weg zeterte Hannelore auch schon los: Was hast du denn geglaubt, natürlich kostet das was, hab ich dir doch gleich gesagt……zeter, palaber, blablabla
Ja, das Ehepaar Schmidt ist uns schon sehr an Herz gewachsen.
Zelten im Outback ist da schon romantischer,  da trifft man nur den Dingo beim pullern, und der hält wenigstens den Mund.
Auch heute wird Andreas nicht alt. Immernoch plagt ihn dieser seltsame Infekt, der ihn sogar an einen Arztbesuch denken läßt.

Curacao
Auch heute werden wir wieder von den Motorengeräuschen beim einparken geweckt.
Geplant ist ein ordinärer Stadtrundgang, durch die „ holländische Stadt“. Dies werden wir auf eigene Faust tun, denn so viel gibt es hier nicht zu sehen.
Beim Frühstück erscheinen weder Andreas noch Karin. Wir setzten uns nach draußen an das Pooldeck und warten, und warten, und warten. Plötzlich taucht Karin auf und eröffnet uns dass Andreas beim Doc ist. Wir beschließen zu warten, denn schließlich ist der Tag noch jung. Ich krisch ne Schiffskollar, aus lauter Langeweile gehe ich zum Frisör. Und da war ich schon 10 Jahre nicht mehr. 3 cm habe ich gelassen und Farbe tat Not. Und während ich da so beim Frisör sitze kommt Karin mit dem versprochenen Glas Sekt für endlich zum Frisör gehen, vorbei. Sie berichtet, dass sie und Andreas kurz vor der Quarantäne stünden, denn sobald sich noch ein Symptom dazugesellt sind se weg vom Fenster.
Endlich fertig und eigentlich unverändert können wir mit Andreas von Bord.
Vorbei an einem bunten Markt, über die Königin Emma Brücke in die Altstadt von Willhelmstadt. 





 Shopping, Sightseeing.  Ein bunter Tag.

Dienstag, 15. Januar 2013


Santo Domingo
Todesmutig begeben wir uns in das am Vortag bestellte Taxi und fahren in die 150 km entfernte Hauptstadt von Hispaniola. Santo Domingo liegt an der Mündung des Rio Ozama an der Südostküste der Insel. Außer sehr vielen Armenvierteln gibt es hier auch eine grandiose Altstadt aus der Kolonialzeit. Diese wurde 1990 in die Liste der UNESCO aufgenommen.
Der Fahrer setzt uns wie besprochen am Parque Colòn ab.

Und rein zufällig steht da ein deutsch sprechender Guide rum. Zufälle gibt’s.
Wir nehmen seinen Dienst in Anspruch und er macht mit uns eine Fußtour durch die historische alte Stadt. Rücksichtsvoll wählt er die Tour so, damit auch unsere betagten Gruppenteilnehmer mithalten können.Wir beginnen die Tour an der alten Festung und der Stadtmauer mit ihren Kanonen, ein Kloster das von den Spaniern erbaut wurde, und von den Franzosen wieder zerstört wurde.
 Das Haus von Diego Columbus, dem Sohn von Christoph ist noch vollständig erhalten.

In den engen Gassen befindet sich teilweise noch das original Steinpflaster und auch die passenden Häuser von 1500 n Chr. sind noch sehr gut erhalten. Mit zu unserem Kulturprogramm gehört aber auch die Kathedrale Santa Maria de Menor von 1540, die wir uns auch von innen anschauen. Sie hat eine Korallensteinfassade und im Inneren befinden sich 14 kleine Kapellen in den Seitenschiffen.
Eine kleine Zigarrenmanufaktur besuchen wir auch noch und natürlich wurden wir auch in den obligatorischen Souvenirladen geschleust.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das chinesische Viertel und dessen Markt – besonders aufgefallen ist der Hühnerverkauf; unten im Käfig noch am Gackern, oben auf dem Deckel schon nackt -,
( es wurde jedoch sehr genau darauf geachtet, dass die Kühlkette um 32°C nicht unterbrochen wird.), erreichen wir das haitianische Viertel, dort dürfen wir dann das Chaos und den Dreck bestaunen. Hier können wir sehen, wo all unsere Kleidung bleibt, die wir so in die gewerblichen Container stecken, eine Tour, die man ohne einheimischen Führer besser nicht macht. Es sei denn man ist lebensmüde.

Artig bezahlen wir unseren Guide und begeben uns in das Hard Rock-Cafe. Nach einem Kaufrausch in dem zugehörigen Shop und ein paar Presidente Bierchen treten wir den Rückweg mit dem Taxi an.

Die letzten beiden Tage.
Nachdem ganzen Zimmertamtam, dem längeren Gespräch mit Jose dem Rezeptionisten, bezüglich einer Zimmerpreiserstattung und dem Umzug von Lilo begeben wir uns heute in die heiligen Hallen des SPA Bereiches. Denn nach einer tausendfachen Entschuldigung des Managements für die Fehlbelegung des Zimmers, für die eigens ein deutschsprachiger Bediensteter herangezogen wurde, erfolgte nun die Übergabe dreier Massagegutscheine. Die jedoch nur ausgehändigt würden, wenn wir eine Unterlassungserklärung auf jegliche weitere Ansprüche  unterschreiben. Gesagt, getan.
Als wir durchgeknetet aus dem SPA-Bereich treten, ziehen dunkle Regenwolken auf. Das Wettertief Bine schlägt zu. Trotzdem begeben wir uns an den Strand. Unser Weg geht an der Rezeption vorbei. Freudig fast schon überschwänglich begrüßt uns Jose wir winken freundlich zurück.
 Es beginnt zu regnen. Kurz, aber immer wieder. Aber wir haben es ja nicht anders mit Sabine erwartet. Dann lassen wir eben kurz mal die Regentropfen auf uns niederprasseln.
Sorgen jedoch machen wir uns um die Zunahme der Durchfallerkrankungen. Andreas hat es besonders heftig erwischt. Aber auch Rudi und Lilo verbringen viel Zeit auf dem stillen Örtchen.
Zur Anlage selbst ist zusagen, dass sie sehr weit abgeschieden liegt, so weit, dass man hier sogar auf die obligatorischen All-In-Armbändchen verzichtet. Das Dreams in La Romana ist eine 5 Sterne Anlage die keinen Wunsch offen lässt. Von A-Z. Und das haben wir auch so richtig genossen. So jetzt ist aber Schluss mit lustig und faul, morgen früh geht’s auf Schiff. Das wird auch Zeit, denn langsam wird’s langweilig.




Erster Schiffstag
Das bestellte Taxi fährt uns zum Hafen von La Romana.
Und da steht es vor uns, ein Schiff, groß wie ein 12 stöckiges Hochhaus. Imposant. Dies würde für die nächsten 7 Tage unser Domizil sein.

Beim Einchecken läuft alles wie am Schnürchen. Wir bekommen einen Schiffsplan in die Hand gedrückt, damit wir uns nicht verlaufen. Den muss Frau aber erst mal lesen können, denn wenn Frau unter Deck ist weiß sie nämlich nicht wo vorn oder hinten, ach ne, Bug oder Heck ist. Da nützt auch kein Plan.
Um 15:00 Uhr dürfen wir unsere Kabinen beziehen. Bis dahin dürfen wir schon mal alles Angebotene nutzen was wir wollen. Denn es ist wieder alles inclusive. ( Wir werden uns T-Shirts machen lassen, auf denen auf dem Bauch ganz groß „Tapas and more“ steht.)Wir dürfen auch die Toiletten nutzen, und das ist auch gut so, denn unseren Durchfallerkrankten geht es noch nicht besser. Vor allem Andreas macht uns Sorgen.

Nachdem wir uns unsere Kabinen bezogen haben lassen wir es uns auf dem Pooldeck gut gehen, und warten auf das Auslaufen des Schiffes welches noch sehr ruhig im Hafen liegt.
ABER…
Es regnet ein wenig, es ist windig und die Wellen hinter dem Riff sind schon hier am Pier zu sehen. Karin und ich mögen gar nicht daran denken. Mit Reisekaugummis und Kotztüten in unseren Taschen sind wir voll freudiger Erwartung
Aber als erstes steht die Seenotrettungsübung an. Spätestens am Sammelplatz, den ja jeder auf seiner Karte stehen hat und um den Hals trägt, fällt auf das diese Kreuzfahrer ein sehr eigenes Volk ist.

Da wäre zu Beispiel das ältere Paar, das bei uns an dem Sammelplatz sitzt. Er Typ ich bring hier das Geld nach Hause, sie Typ Hausdrachen. Der Mensch mit der roten Weste erklärt für die, die es nicht begriffen haben, noch einmal die Sammelplätze, die hier auf dem Schiff als Musterstationen  A-D bezeichnet werden. Gleichfalls erklärt er nochmal  dass gleich einer durch die Reihen ginge um die Vollzähligkeit festzustellen. Bitte nennen Sie die Zimmernummer und die Anzahl der Personen. Der ältere Herr springt auf und sagt zu seiner Frau wir sind falsch. Und sie müssen jetzt sofort zu A. Sie sagt nein wir müssen hier bleiben. Nein, doch, nein. Die freundliche orangene Weste bekommt den Streit mit und bittet um die Boardkarte. Sehen Sie, erklärt er: Musterstation C. Sie sind hier richtig. Der Ältere sichtlich erregt; ich bin doch kein Muster. Der Westenträger: Setzen Sie sich und nennen, Sie gleich ihre Zimmernummer, die steht dort, und tippt auf die Karte. Sie: Siehste hab ich dir doch gesagt, töttertötter. Er ist beleidigt. Das Signal wird erklärt und ertönt zugleich. Die Dame kommt zu uns, ich: Kabine 10164, 3 Personen. Zack Zack. Der ältere Herr: Meine Name ist Schmidt, Heinz Schmidt und das ist meine Frau Hannelore Schmidt. Die Dame ungehalten und ihre Kabinennummer? Steht auf Ihrer Karte, Hr. Heinz Schmidt. Zeit vergeht, das Schiff sinkt. Endlich sind alle vollzählig, die Dame erklärt, Die Stehplätze folgen mir bitte zügig. Die Sitzenden werden gleich abgeholt. Hr. Schmidt springt auf, denn jetzt steht er ja, pfeift seine Frau an ihm zu folgen. Wir schütteln die Köpfe.

22:00 Uhr das Schiff läuft aus… Kaum auf hoher See angelangt stellt sich schon ein komisches Gefühl im Magen ein. Mal schauen wie die Nacht wird….
Am nächsten Morgen, in der Nacht hat es anständig geschaukelt, halte ich es nicht mehr aus. Der erste Reisekaugummi muss her. Grün im Gesicht und völlig übernächtigt schleppe ich mich zum Frühstück. Rudi geht’s gut und auch Lilo hat keine Anzeichen von Seekrankheit. Karin hat auch nicht besser geschlafen als ich. Und Andreas verbrachte eine weitere Nacht auf dem Klo. Ich mag gar nicht daran denken, Anlegen auf Aruba erst in 31 Stunden.
Aber irgendwie wird der Tag schon rumgehen.



Donnerstag, 10. Januar 2013

Reisegruppe Halblink ist wohlbehalten in der Dom Rep angekommen.



Nach einem ellenlangen Flug, mit einigen Starts und Landungen sind wir dann mitten in der Nacht in Punta Cana gelandet. Nach einer zum Glück nicht so langen Fahrt schlagen wir müde und erschöpft an der Rezeption auf. Voucher auf den Tresen und Schlüssel her das Bett ruft.
Nee, so einfach war es dann doch nicht. Es fehlte ein Zimmer, man hatte schlicht und ergreifend Lilos Einzelzimmer vergessen. Wir bekamen Schnappatmung. Man hat uns als Familie in ein Zimmer gebucht. Da können wir ja froh sein, dass wir nicht als fünfköpfige Großfamilie eingestuft worden sind.  Sonst wären Karin und Andreas auch noch in unserem Zimmer gelandet. Wir sollen den Rest morgen mit dem Manager  klären und jetzt die Dame mit in unser Zimmer nehmen. Gute Miene zum bösen Spiel, nehmen wir die Karten des Zimmers und tigern los. Im Zimmer angekommen mussten wir feststellen, dass das Zimmer jedoch nur ein Doppelbett hat. Wut macht sich breit und Bine begibt sich zur Rezeption. Beherrscht fragt sie den Menschen hinter dem Tresen ob er weiß, wie viele Betten in diesem Zimmer stünden und mit wie vielen Personen er uns auf das Zimmer geschickt hat. Er bestellte dann noch schnell ein Beistellbett.  Auf den Schreck, haben Rudi und ich dann noch auf ein paar Cerveza  an die Bar verdrückt.

Der Morgen erwacht, wir sind relativ fit und ausgeruht, trotz des langen Fluges und der Zeitverschiebung.
Wir öffnen das Balkonfenster  und werden von dem Wetterphänomen El Ninja Bine empfangen.  Sprich:  Es regnet. Und es ist keine Regenzeit.
Wir begeben uns alle zusammen in den Frühstücksraum, genehmigen uns ein üppiges Frühstück um anschließend verhandlungsbereit zur Rezeption zu gehen und um ein weiteres Zimmer zu kämpfen.
Wir haben gewonnen,  morgen jedoch müssen wir noch um die Rückerstattung  des Zimmerpreises feilschen. Dafür müssen wir zu dem nächst höheren Manager.
Der restlichen Tag haben wir eigentlich nur noch mit gammeln am Strand und Pool verbracht. Hin und wieder mussten wir uns vor dem Regen in Sicherheit bringen.
Aber eins haben wir kreativ gestaltet, wir haben die Kilos nur so purzeln lassen. Von den Tellern auf unsere Hüften. Ein Drama so ein „all in“ Urlaub.
Abends waren wir  beim Mexikaner.  Und ein Absacker an der Hotelbar durfte auch nicht fehlen.
23:00 Uhr war der Tag gelaufen.
  
Nach einer völlig unspektakulären warmen Nacht, erobern wir wieder das Frühstücksbuffet. Lilo macht die Vorhut und macht einen Tisch für 5 klar. Danach geht das Schlemmen los. Kalorien, Kalorien……

Und nun ein weiterer Gammeltag, völlig ungewohnt.
Und am Nachmittag hat die Bine ja noch ein Meeting mit dem Manager.
Es ist 15:00 Uhr, pünktlich wie eine Deutsche nun mal ist, steht Sabine mit Karin an der Rezeption und schaut dem Rezeptionisten tief in die Augen. Do you remember me? (der Blick dazu sagte: besser du tust es). Yes, Yes, Yes. I do. Ich hab da mal was vorbereitet. Aber setzt euch erst mal, ich muss da mal einen Übersetzter besorgen.
Unter dem Strich ist dabei heraus gekommen, 3 x 25 Minuten Massage für die Familie Link, eine fette Entschuldigung, eine Verzichtserklärung über eine weitere Klage und einen persönlichen Concierge.
Nach erfolgreicher Reklamation sitzen wir nun in der Portofino Bar und sind voll. Dank Tequila Sunrise.