Mittwoch, 7. August 2013
Sonntag, 28. Juli 2013
Das Auto ist tot, es lebe das Auto !!!!
Leider mussten wir uns, am vergangennen Montag von unserem Renault Clio trennen, er war einfach runtergerockt und eine Reparatur hat sich im Vergleich zum Alter des Wagens nicht mehr gelohnt. Somit musste also ein neues Auto her. Die Werkstatt bot uns an, den Clio zu einem guten Preis ihn in Zahlung nehmen, natürlich wenn wir bei ihr einen Auto kaufen.
Nach einigem hin und her hatten wir uns für zwei Wagen entschieden: einen 2010 Renault Twingo und einen 2008 Smart Cabrio Eco. Da ich damals gute Erfahrungen mit meinem SMART gemacht habe stand unsere Entscheidung somit fest: WIR HABEN EIN KLEINES CABRIO !!!
Und nach den ersten Tagen mit ihm müssen wir feststellen dass es sehr viel Spass mit ihm macht. Jetzt muss nur noch das Wetter weiter so mit spielen.
Sonntag, 17. Februar 2013
Die Reise geht weiter…
In den Treppenhäusern
des Schiffs finden sich nun zwischen den Treppengeländern stapelweise leere
Kotztüten. Offenbar sind Karin und ich nicht die einzigen denen etwas elend
ist. Egal… Die Reise ist bezahlt und das Büfett kann erstürmt werden.
Is ja egal auf welchem
Weg das Essen wieder herauskommt….
Das Schiff hat mehrere
Restaurants und Freßstationen. Von der Pommesbude, über ein Fischrestaurant und
ein á la cart Restaurant zuzüglich des Italieners und der Tappasbar ist alles dabei. Nicht zu
vergessen überall befinden sich Bars, an denen man selbstverständlich auch
Softgetränke bekommt. Ne Eisdiele gibt’s auch noch. Noch Fragen?
Fangen wir doch mal mit
dem Frühstück an:
Am Eingang, Hände
desinfizieren, unerlässlich schon auf Grund der letzten Novovorfälle auf
Schiffen. Trotzdem gibt es immer wieder Verweigerer.
Sämtliche Säfte , Tees
und Kaffeesorten vorhanden. Milchshakes, Milch pur oder auch nur Gemüsesäfte.
Dann Müslis, Cornflakes
und sonstiges was in diese Kategorie fällt. Zum Verfeinern Walnüsse,
Haselnüsse, Rosinen, Mandel puh…alles was man will.
Nächster Tisch, Wurst,
Käse fein säuberlich sortiert. Unmengen. Bratwürstchen, Speck, Bohnen…
Dann der Eiermann, hier
bekommt man Eier in allen Varianten, als Omelette, gerührt, gewendet nur nicht
gestreichelt.
Obsttheke, jede
erdenkliche Sorte, alles in mundgerechte Happen geschnitten. Nur kauen muß man
noch selber.
Brot, auch hier bleibt
kein Wunsch offen.
Ich weiss gar nicht was
es noch alles gibt. Fisch, Quark, Jogurts, etc.
So, das Frühstück haben
wir erfolgreich absolviert. Ausgestattet mit Fotoapparaten, Büchern,
Handtüchern gelangen wir auf das Sonnen und Pooldeck, so wie ca. 1200
Mitreisende auch. Mühseelig ergattern wir einen der heißbegehrten Tische und
organisieren nach und nach 5 Stühle. An eine Liege ist gar nicht zu denken.
Rudi gibt auf und begibt sich in unsere Kabine die sich am Heck des Schiffes
befindet, er legt sich in seine heissgeliebte Hängematte mit Blick auf das
Meer. Und vor allem Ruhe, keine Menschen.
Keine Frau, die
plötzlich mit dem Handy in der Hand aufspringt und in unserem sehr „beliebten“
Kölner Dialekt ins Mirco brüllt:
Gerda? Alles
klar bei eusch?
Nä, hier is
allet bästens. Mer wan grad beim Fröhstöck. Voll supa.
CA. 100 Augenpaare
blicken auf diese Person, aber sie telefoniert weiter.
Wat, der
Paul is em Krankenhus?
Hm, Hm Hm Hm
.
Und jetzt
ist allet wieda kla?
Hm Hm Hm
Wat, er hat
die Schluppen vergjessen?
Alle rollen mit den
Augen.
Das Zeit totschlagen
geht weiter.
So langsam tut mir der
Hintern weh und so richtig wohl fühle ich mich auf Grund der Schaukelei auch
nicht. Auch Andreas verschwindet immer mal wieder aufs Töpfchen. Ich fange an mit einer der Schattenliegen, die
schon seit Stunden ohne Besitzer ist zu liebäugeln. Leider wird sie von dem
Poolpersonal immer wieder übersehen. Dieses hat sich nämlich zur Aufgabe
gemacht, alle Liegen die länger als eine ½ Stunde nicht benutzt wurden
abzuräumen.
Plötzlich taucht eine
Frau auf und steuert auf das Objekt meiner Begierde zu. Kramt in der darauf liegenden
Tasche holt ein T-Shirt und ein Buch heraus und tauscht dies mit dem auf der
Liege befindlichen Handtuch aus und geht wieder. Aha, sie hat das Poolpersonal
ausgetrickst. Mich aber nicht.
Stinksauer und mein
Unwohlsein lassen mich zu „el torro“ in einer spanischen Stierkampfarena
mutieren. Wütend springe ich auf und rase hinter der Dame her, die gerade ihren
Arsch auf eine der Sonnenliegen platziert.
Ich tippe sie an, und
frage sie ob sie die Schattenliege nicht mehr benötigt. Nö, im Moment nicht,
antwortet sie mit einem selbstgefälligen Ton. In diesem Moment müssen mir wohl
meine Gesichtszüge entglitten sein. Sie springt auf und geht zu der Liege und
überlässt sie mir. Boah, dieses Kreuzfahrerpack. Ich hab den Kaffee schon nach
einem Tag auf. Triumphierend lege ich mich auf die Liege und schlafe den Schlaf
der Gerechtigkeit.
Hinterher habe ich erfahren, dass Rudi unsere Mitreisenden
händereibend angestachelt hat; Achtung Bine, jetzt geht’s
rund!
An Bord gibt es
allerhand zu sehen, wer sich darauf einläßt und ein echter Kreuzfahrer ist,
kann Bingo spielen, Kino schauen, ins Casino gehen, Shusi.-Wein.-Fleisch und
sonstige Kurse besuchen. Einkaufen in den Edelboutiquen .Alles ohne Geld, die
Rechnung kommt am letzten Tag. Sogar heiraten kannste. Also quasi alles Dinge
die man zu Hause nicht tun kann.
Aber wenn man sich mal
auf Entdeckungstour begibt, kann man viel sehen und die Zeit wunderschön
totschlagen.
Vor Allem kann man an jeder Bar ein neues Motto erfinden um sich
einen zu genehmigen. Unser Motto jedoch, kein Bier vor vier und wir begrüssen
die Nacht mit einem Sundowner.
Nach einem üppigen
Abendessen und einer rauschen Poolparty mit Lifemusik fallen wir erschöpft in
unsere Betten. Denn wir müssen morgen zeitig aufstehen, Aruba wir kommen.
ARUBA
Die Nacht war ruhiger
und wir haben durchgeschlafen. Geweckt werden wir durch die Schiffsmotoren,
denn die Gleichmäßigkeit wie auf der hohen See hat sich verloren. Der Herr
Kapitän, mein Kapitän, unser Kapitän wir
er selbst zu pflegen sagt, parkt ein.
Mir und dem Muck geht es
blendend. Lilo hat hat noch etwas DomRepschiss. Auch Karin ist gut drauf. Bloß
Andreas macht uns weiterhin Sorgen. Wieder die ganze Nacht auf dem Pott. Ob er die gleich anstehende Jeep mitmachen
kann…. Ach, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Hurra, er kommt mit. Lilo leider nicht.
Kurzes Frühstück und
dann Yhippi, festen Boden unter den Füssen. Um die Ecke herum warten auch schon
die Geländewagen, für die Jeepsafari
die wir gebucht haben. Es soll eine Tour werden zu den Naturbrücken, zu einem
Naturpool und zu einer Festung die keine ist so wie zu Höhlenmalereien. Nur
selber fahren dürfen wir leider nicht.
Es geht über Stock und
Stein. Bandscheibenvorfälle werden einfach ignoriert. Die Achsen krachen, ein
Reifen platzt, die Stimmung ist riesig und die Reisegruppe hat Spaß.
Wieder an Bord, können
wir Lilo zu Ihrem Rückzug nur Gratulieren, denn Sie wäre nicht ohne Blessuren
davongekommen. So und nun ein Mittagessen und anschließend Stadtbummel und ein
Besuch im Hard Rock. . Ein muß für Andreas und Karin. So wie wir 2 Sand
sammeln, sammeln die beiden T-Shirts aus dem Hard Rock-Cafe .
Schock, schwere Not.
ZU! Panik in den Augen der Becks.
Andreas erinnert sich,
dies ist der Shop… es besteht Hoffnung...
Es gibt aber auch noch ein Cafe. Die haben meist auch Klamotten.
Ich erspähe den Guide
von der Jeepsafari und hole mir den ca Taxipreis für die Strecke, denn wir
wollen uns ja nicht übers Ohr hauen lassen. Okay, handeln ist nicht Andreas Stärke
aber wir kommen am Cafe an. Strahlend kommt er aus dem Laden, ein T-Shirt für
ihn, eins für Karin und nen Pin für den Kollegen. So hat jeder seinen Spleen.
Taxi anhalten, diesmal sagen wir was wir zahlen wollen. Und es klappt. Und jetzt wieder ab aufs Schiff. Abhängen, Abendessen. Und
ganz in unsere Nähe das Ehepaar Schmidt, die, die keine Muster sind. Schitt,
wenn einem schon sein Name voraus eilt.
Nach dem Abendessen
machen sie immer 2 Servicekräfte mit einem Wägelchen teuerster Schäpse,
Weinbrände und anderer hochprozentiger Sachen auf die Socken. Mit einem flotten
Spruch auf den Lippen preisen sie ihre Ware an, die logischerweise auch was
kostet.
Schnäpschen
fürs Schätzchen?
Grappa für
Pappa?
Alles schmunzelt, kaum
einer kauft.
Die Damen fahren am
Tisch der Schmitzens vorbei. Heinz bestellt sich einem Grappa. Prompt wird er
bedient. Die Servicekraft erfragt die Bordkarte zieht durch und fröhlich
pfeifend ziehen sie weiter.
Heinz dürfte dieser
Grappa nicht bekommen sein oder ist er im glatt im Halse stecken
geblieben? Kaum waren die Damen mit
ihrem Wägelchen weg zeterte Hannelore auch schon los: Was hast du denn geglaubt,
natürlich kostet das was, hab ich dir doch gleich gesagt……zeter, palaber,
blablabla
Ja, das Ehepaar Schmidt
ist uns schon sehr an Herz gewachsen.
Zelten im Outback ist
da schon romantischer, da trifft man nur
den Dingo beim pullern, und der hält wenigstens den Mund.
Auch heute wird Andreas
nicht alt. Immernoch plagt ihn dieser seltsame Infekt, der ihn sogar an einen
Arztbesuch denken läßt.
Curacao
Auch heute werden wir
wieder von den Motorengeräuschen beim einparken geweckt.
Geplant ist ein
ordinärer Stadtrundgang, durch die „ holländische Stadt“. Dies werden wir auf
eigene Faust tun, denn so viel gibt es hier nicht zu sehen.
Beim Frühstück
erscheinen weder Andreas noch Karin. Wir setzten uns nach draußen an das
Pooldeck und warten, und warten, und warten. Plötzlich taucht Karin auf und
eröffnet uns dass Andreas beim Doc ist. Wir beschließen zu warten, denn
schließlich ist der Tag noch jung. Ich krisch ne Schiffskollar, aus lauter
Langeweile gehe ich zum Frisör. Und da war ich schon 10 Jahre nicht mehr. 3 cm
habe ich gelassen und Farbe tat Not. Und während ich da so beim Frisör sitze
kommt Karin mit dem versprochenen Glas Sekt für endlich zum Frisör gehen,
vorbei. Sie berichtet, dass sie und Andreas kurz vor der Quarantäne stünden,
denn sobald sich noch ein Symptom dazugesellt sind se weg vom Fenster.
Endlich fertig und
eigentlich unverändert können wir mit Andreas von Bord.
Vorbei an einem bunten
Markt, über die Königin Emma Brücke in die Altstadt von Willhelmstadt.
Shopping, Sightseeing. Ein bunter Tag.
Dienstag, 15. Januar 2013
Santo Domingo
Todesmutig begeben wir uns in das am Vortag bestellte Taxi
und fahren in die 150 km entfernte Hauptstadt von Hispaniola. Santo Domingo
liegt an der Mündung des Rio Ozama an der Südostküste der Insel. Außer sehr
vielen Armenvierteln gibt es hier auch eine grandiose Altstadt aus der
Kolonialzeit. Diese wurde 1990 in die Liste der UNESCO aufgenommen.
Der Fahrer setzt uns wie besprochen am Parque Colòn ab.
Und rein zufällig steht da ein deutsch sprechender Guide rum. Zufälle gibt’s.
Und rein zufällig steht da ein deutsch sprechender Guide rum. Zufälle gibt’s.
Wir nehmen seinen Dienst in Anspruch und er macht mit uns
eine Fußtour durch die historische alte Stadt. Rücksichtsvoll wählt er die Tour
so, damit auch unsere betagten Gruppenteilnehmer mithalten können.Wir beginnen die Tour an der alten Festung und der
Stadtmauer mit ihren Kanonen, ein Kloster das von den Spaniern erbaut wurde,
und von den Franzosen wieder zerstört wurde.
Das Haus von Diego Columbus, dem
Sohn von Christoph ist noch vollständig erhalten.
In den engen Gassen befindet sich teilweise noch das original Steinpflaster und auch die passenden Häuser von 1500 n Chr. sind noch sehr gut erhalten. Mit zu unserem Kulturprogramm gehört aber auch die Kathedrale Santa Maria de Menor von 1540, die wir uns auch von innen anschauen. Sie hat eine Korallensteinfassade und im Inneren befinden sich 14 kleine Kapellen in den Seitenschiffen.
In den engen Gassen befindet sich teilweise noch das original Steinpflaster und auch die passenden Häuser von 1500 n Chr. sind noch sehr gut erhalten. Mit zu unserem Kulturprogramm gehört aber auch die Kathedrale Santa Maria de Menor von 1540, die wir uns auch von innen anschauen. Sie hat eine Korallensteinfassade und im Inneren befinden sich 14 kleine Kapellen in den Seitenschiffen.
Eine kleine Zigarrenmanufaktur besuchen wir auch noch und
natürlich wurden wir auch in den obligatorischen Souvenirladen geschleust.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das chinesische Viertel
und dessen Markt – besonders aufgefallen ist der Hühnerverkauf; unten im Käfig
noch am Gackern, oben auf dem Deckel schon nackt -,
( es wurde jedoch sehr genau
darauf geachtet, dass die Kühlkette um 32°C nicht unterbrochen wird.),
erreichen wir das haitianische Viertel, dort dürfen wir dann das Chaos und den
Dreck bestaunen. Hier können wir sehen, wo all unsere Kleidung bleibt, die wir
so in die gewerblichen Container stecken, eine Tour, die man ohne einheimischen
Führer besser nicht macht. Es sei denn man ist lebensmüde.
Artig bezahlen wir unseren Guide und begeben uns in das Hard
Rock-Cafe. Nach einem Kaufrausch in dem zugehörigen Shop und ein paar
Presidente Bierchen treten wir den Rückweg mit dem Taxi an.
Die letzten beiden Tage.
Nachdem ganzen Zimmertamtam, dem längeren Gespräch mit Jose
dem Rezeptionisten, bezüglich einer Zimmerpreiserstattung und dem Umzug von
Lilo begeben wir uns heute in die heiligen Hallen des SPA Bereiches. Denn nach
einer tausendfachen Entschuldigung des Managements für die Fehlbelegung des
Zimmers, für die eigens ein deutschsprachiger Bediensteter herangezogen wurde,
erfolgte nun die Übergabe dreier Massagegutscheine. Die jedoch nur ausgehändigt
würden, wenn wir eine Unterlassungserklärung auf jegliche weitere
Ansprüche unterschreiben. Gesagt, getan.
Als wir durchgeknetet aus dem SPA-Bereich treten, ziehen
dunkle Regenwolken auf. Das Wettertief Bine schlägt zu. Trotzdem begeben wir
uns an den Strand. Unser Weg geht an der Rezeption vorbei. Freudig fast schon
überschwänglich begrüßt uns Jose wir winken freundlich zurück.
Es beginnt zu regnen.
Kurz, aber immer wieder. Aber wir haben es ja nicht anders mit Sabine erwartet.
Dann lassen wir eben kurz mal die Regentropfen auf uns niederprasseln.
Sorgen jedoch machen wir uns um die Zunahme der
Durchfallerkrankungen. Andreas hat es besonders heftig erwischt. Aber auch Rudi
und Lilo verbringen viel Zeit auf dem stillen Örtchen.
Zur Anlage selbst ist zusagen, dass sie sehr weit
abgeschieden liegt, so weit, dass man hier sogar auf die obligatorischen
All-In-Armbändchen verzichtet. Das Dreams in La Romana ist eine 5 Sterne Anlage
die keinen Wunsch offen lässt. Von A-Z. Und das haben wir auch so richtig
genossen. So jetzt ist aber Schluss mit lustig und faul, morgen früh geht’s auf
Schiff. Das wird auch Zeit, denn langsam wird’s langweilig.
Erster Schiffstag
Das bestellte Taxi fährt uns zum
Hafen von La Romana.
Und da steht es vor uns, ein
Schiff, groß wie ein 12 stöckiges Hochhaus. Imposant. Dies würde für die
nächsten 7 Tage unser Domizil sein.
Beim Einchecken läuft alles wie
am Schnürchen. Wir bekommen einen Schiffsplan in die Hand gedrückt, damit wir uns
nicht verlaufen. Den muss Frau aber erst mal lesen können, denn wenn Frau unter
Deck ist weiß sie nämlich nicht wo vorn oder hinten, ach ne, Bug oder Heck ist.
Da nützt auch kein Plan.
Um 15:00 Uhr dürfen wir unsere
Kabinen beziehen. Bis dahin dürfen wir schon mal alles Angebotene nutzen was
wir wollen. Denn es ist wieder alles inclusive. ( Wir werden uns T-Shirts
machen lassen, auf denen auf dem Bauch ganz groß „Tapas and more“ steht.)Wir
dürfen auch die Toiletten nutzen, und das ist auch gut so, denn unseren
Durchfallerkrankten geht es noch nicht besser. Vor allem Andreas macht uns
Sorgen.
Nachdem wir uns unsere Kabinen
bezogen haben lassen wir es uns auf dem Pooldeck gut gehen, und warten auf das
Auslaufen des Schiffes welches noch sehr ruhig im Hafen liegt.
ABER…
Es regnet ein wenig, es ist
windig und die Wellen hinter dem Riff sind schon hier am Pier zu sehen. Karin
und ich mögen gar nicht daran denken. Mit Reisekaugummis und Kotztüten in unseren
Taschen sind wir voll freudiger Erwartung
Aber als erstes steht die
Seenotrettungsübung an. Spätestens am Sammelplatz, den ja jeder auf seiner
Karte stehen hat und um den Hals trägt, fällt auf das diese Kreuzfahrer ein
sehr eigenes Volk ist.
Da wäre zu Beispiel das ältere
Paar, das bei uns an dem Sammelplatz sitzt. Er Typ ich bring hier das Geld nach
Hause, sie Typ Hausdrachen. Der Mensch mit der roten Weste erklärt für die, die
es nicht begriffen haben, noch einmal die Sammelplätze, die hier auf dem Schiff
als Musterstationen A-D bezeichnet
werden. Gleichfalls erklärt er nochmal
dass gleich einer durch die Reihen ginge um die Vollzähligkeit
festzustellen. Bitte nennen Sie die Zimmernummer und die Anzahl der Personen.
Der ältere Herr springt auf und sagt zu seiner Frau wir sind falsch. Und sie
müssen jetzt sofort zu A. Sie sagt nein wir müssen hier bleiben. Nein, doch,
nein. Die freundliche orangene Weste bekommt den Streit mit und bittet um die
Boardkarte. Sehen Sie, erklärt er: Musterstation C. Sie sind hier richtig. Der
Ältere sichtlich erregt; ich bin doch kein Muster. Der Westenträger: Setzen Sie
sich und nennen, Sie gleich ihre Zimmernummer, die steht dort, und tippt auf
die Karte. Sie: Siehste hab ich dir doch gesagt, töttertötter. Er ist beleidigt.
Das Signal wird erklärt und ertönt zugleich. Die Dame kommt zu uns, ich: Kabine
10164, 3 Personen. Zack Zack. Der ältere Herr: Meine Name ist Schmidt, Heinz
Schmidt und das ist meine Frau Hannelore Schmidt. Die Dame ungehalten und ihre
Kabinennummer? Steht auf Ihrer Karte, Hr. Heinz Schmidt. Zeit vergeht, das
Schiff sinkt. Endlich sind alle vollzählig, die Dame erklärt, Die Stehplätze
folgen mir bitte zügig. Die Sitzenden werden gleich abgeholt. Hr. Schmidt
springt auf, denn jetzt steht er ja, pfeift seine Frau an ihm zu folgen. Wir
schütteln die Köpfe.
22:00 Uhr das Schiff läuft aus…
Kaum auf hoher See angelangt stellt sich schon ein komisches Gefühl im Magen
ein. Mal schauen wie die Nacht wird….
Am nächsten Morgen, in der Nacht
hat es anständig geschaukelt, halte ich es nicht mehr aus. Der erste
Reisekaugummi muss her. Grün im Gesicht und völlig übernächtigt schleppe ich
mich zum Frühstück. Rudi geht’s gut und auch Lilo hat keine Anzeichen von
Seekrankheit. Karin hat auch nicht besser geschlafen als ich. Und Andreas
verbrachte eine weitere Nacht auf dem Klo. Ich mag gar nicht daran denken,
Anlegen auf Aruba erst in 31 Stunden.
Donnerstag, 10. Januar 2013
Reisegruppe Halblink ist wohlbehalten in der Dom Rep angekommen.
Nach einem ellenlangen Flug, mit einigen
Starts und Landungen sind wir dann mitten in der Nacht in Punta Cana gelandet.
Nach einer zum Glück nicht so langen Fahrt schlagen wir müde und erschöpft an
der Rezeption auf. Voucher auf den Tresen und Schlüssel her das Bett ruft.
Nee, so einfach war es dann doch nicht. Es
fehlte ein Zimmer, man hatte schlicht und ergreifend Lilos Einzelzimmer
vergessen. Wir bekamen Schnappatmung. Man hat uns als Familie in ein Zimmer
gebucht. Da können wir ja froh sein, dass wir nicht als fünfköpfige Großfamilie
eingestuft worden sind. Sonst wären
Karin und Andreas auch noch in unserem Zimmer gelandet. Wir sollen den Rest
morgen mit dem Manager klären und jetzt
die Dame mit in unser Zimmer nehmen. Gute Miene zum bösen Spiel, nehmen wir die
Karten des Zimmers und tigern los. Im Zimmer angekommen mussten wir
feststellen, dass das Zimmer jedoch nur ein Doppelbett hat. Wut macht sich
breit und Bine begibt sich zur Rezeption. Beherrscht fragt sie den Menschen
hinter dem Tresen ob er weiß, wie viele Betten in diesem Zimmer stünden und mit
wie vielen Personen er uns auf das Zimmer geschickt hat. Er bestellte dann noch
schnell ein Beistellbett. Auf den
Schreck, haben Rudi und ich dann noch auf ein paar Cerveza an die Bar verdrückt.
Der Morgen erwacht, wir sind relativ fit und
ausgeruht, trotz des langen Fluges und der Zeitverschiebung.
Wir öffnen das Balkonfenster und werden von dem Wetterphänomen El Ninja
Bine empfangen. Sprich: Es regnet. Und es ist keine Regenzeit.
Wir begeben uns alle zusammen in den
Frühstücksraum, genehmigen uns ein üppiges Frühstück um anschließend
verhandlungsbereit zur Rezeption zu gehen und um ein weiteres Zimmer zu
kämpfen.
Wir haben gewonnen, morgen jedoch müssen wir noch um die
Rückerstattung des Zimmerpreises
feilschen. Dafür müssen wir zu dem nächst höheren Manager.
Der restlichen Tag haben wir eigentlich nur
noch mit gammeln am Strand und Pool verbracht. Hin und wieder mussten wir uns
vor dem Regen in Sicherheit bringen.
Aber eins haben wir kreativ gestaltet, wir
haben die Kilos nur so purzeln lassen. Von den Tellern auf unsere Hüften. Ein
Drama so ein „all in“ Urlaub.
Abends waren wir beim Mexikaner. Und ein Absacker an der Hotelbar durfte auch
nicht fehlen.
23:00 Uhr war der Tag gelaufen.
Nach einer völlig unspektakulären warmen
Nacht, erobern wir wieder das Frühstücksbuffet. Lilo macht die Vorhut und macht
einen Tisch für 5 klar. Danach geht das Schlemmen los. Kalorien, Kalorien……
Und nun ein weiterer Gammeltag, völlig
ungewohnt.
Und am Nachmittag hat die Bine ja noch ein
Meeting mit dem Manager.
Es ist 15:00 Uhr, pünktlich wie eine Deutsche
nun mal ist, steht Sabine mit Karin an der Rezeption und schaut dem
Rezeptionisten tief in die Augen. Do you remember me? (der Blick dazu sagte:
besser du tust es). Yes, Yes, Yes. I do. Ich hab da mal was vorbereitet. Aber
setzt euch erst mal, ich muss da mal einen Übersetzter besorgen.
Unter dem Strich ist dabei heraus gekommen, 3
x 25 Minuten Massage für die Familie Link, eine fette Entschuldigung, eine
Verzichtserklärung über eine weitere Klage und einen persönlichen Concierge.
Nach erfolgreicher Reklamation sitzen wir nun
in der Portofino Bar und sind voll. Dank Tequila Sunrise.
Abonnieren
Posts (Atom)