29.8.2015 – Kasane
Also unser
Ausschlafen hat tatsächlich bis 7:00 Uhr gedauert. Selbst das
Nachbarzelt war auf.
Gemütlich
frühstücken und zusammenpacken war angesagt.
Da wir schon so nah
an dem Waschhäuschen geparkt haben, machen wir gleich mal die
Frischwassertanks leer und füllen frisch auf. Man kann ja nie wissen
was so passiert.
So, jetzt aber los
nach Kasane, unser Camp Senyati ruft.
Freundlich werden
wir empfangen und die Formalitäten sind schnell erledigt.
Es ist noch früh,
so haben wir alle Zeit der Welt alles in Ruhe aufzubauen, das Essen
im hellen vorzubereiten, mal das Innenleben der Autos neu sortieren.
Denn durch die Sandpiste ist einiges durcheinander geruckelt und
sandig.
Der Platz ist sehr
nett angelegt, Es sieht aus wie in einem afrikanischen Buschdorf, nur dass die
Hütten nur eine Dusche und ein Klo beherbergen. Die Autos stehen
links und rechts daneben.
Heike und ich
begeben uns zur Rezeption. Morgen ist mein großer Tag, ich werde 50
Jahre alt. Genau wie Heike 3 Wochen vorher. Diesen Tag will ich damit
krönen, 1 x Helikopter zu fliegen und wenn wir schon mal da sind, dann
natürlich über die Viktoriafälle.
Heike hatte diese Tour zu Ihrem Geburtstag geschenkt bekommen.
Da wir 2 Tage Camp
gebucht haben, haben wir Zeit… Nur VIC-Falls (wie sie hier genannt
werden) ist zu wenig. Wir schauen uns in den Angeboten um und
beschließen noch die Slidetour
(am Drahtseil
hängend) von Zambia nach Zimbabwe, über eine Schlucht bei den
Vic`s.
Gesagt, gebucht.
Morgen um 7:00 Uhr solls losgehen.
Schon wieder früh
aufstehen. Aber wir wollen ja wenigstens noch ein gemeinsames Geburtstagsfrüstück zu uns nehemn.
Völlig überdreht
und aufgeregt, bereiten wir unser Abendessen vor. Es gibt,
Richtig….Gegrilltes...und dazu Heikes berühmte und frisch
erfundene Busch-Zuchini-Bratkartoffeln (Rezept auf Anfrage) mit
Salat.
Vollgefressen
begeben wir uns in die Bar, die nur von 17-21 Uhr geöffnet hat.
Wir setzen uns an
die Brüstung, die fast direkt an ein Wasserloch grenzt an der gerade
eine Herde Elefanten mit ihren Kleinen säuft. Herrlich dieser
Anblick. Tja und dann hatten wir noch gelesen, dass es hier einen
„Elefantenbunker“ gibt. Das muß man sich dann mal so vorstellen,
die Bar ist untertunnelt. Und dieser Tunnel mündet in einen kleinen
Raum, der mit 6 Barhockern bestückt ist, die wiederum vor kleinen
Fensterchen stehen und diese zeigen genau in Richtung Wasserloch. So
ist man quasi 3 Meter von den Elefanten entfernt. Und wenn sie wieder
abmarschieren kann man sie noch am Schwanz zupfen.Durfte ich aber nicht :-(
So nun wollen wir
noch einen Absacker nehmen und dann ab ins Zelt.
Murrend übergibt
die Bardame Rudi das Bier und möchte auch direkt abkassieren. Will
wohl Feierabend machen, Mhm, is doch noch gar nicht 9.
Wir schauen noch ein
paar Elefanten und gehen ins Bett.
30.8.2015 Geburtstag
an den Viktoriafällen
Es ist halb 5, die
Sonne geht gerade auf. Ich Springe aus der Penntüte, wasch mich und
sag Rudi er soll gleich die anderen wecken ich bin zum Sonnenaufgang
am Loch.
Als ich zurück kam
mußte ich erst einmal weinen vor Freude.
Ich hatte eine
Kerze, meine seit einer Woche gewünschten Rühreier, da war ein
Gurkensmiley auf meinem Teller, welches ich erst einmal zerstörte,
aus Unwissenheit oder weil ich das Kunstwerk nicht erkannte. Erst als
Heike es wieder aufbaute sah ich es dann auch.
Gemächlich begannen
wir zu frühstücken. Ich packte meine Geburtstagskarten aus und
mußte wieder heulen. Ich habe, genau wie Heike zu ihrem Geburtstag,
einen Heliflug von den Daheimgebliebenen und den Mitgekommenen
geschenkt bekommen. Vielen Dank dafür.
Und als wir da so
gemütlich sitzen kommt ganz hektisch ein schwarzer Herr im flotten
Outfit auf uns zu. Es sei fast halb 8 und um 7 Uhr waren wir
eigentlich verabredet. Wir schauen erstaunt auf unsere Uhren alle
zeigen halb 7. Er zeigt seine. Halb 8. Wir bitten ihn noch 5 Minuten
zu warten.
Er nickt.
Schnell angezogen,
Geschirr ins Auto gepfeffert, Lebensmittel, schwupp, in den
Kühlschrank.
Ungewaschen, mit den
Klamotten von gestern und struppig auf dem Kopf ( ich ja nicht, ich bin ja Frühaufsteher) hechten wir in den
Toyotabus und entschuldigen uns erst mal bei dem mitreisenden Paar
aus Südafrika.
Und dann geht es los
nach Zimbabwe.
Smaltalk mit den
Mitreisenden, die dann mitbekommen dass ich Geburtstag habe und aus
voller Kehle mit unserem Guide ein Happy Birthday losschmettern.
Im Auto dämmert es
uns so langsam, dass wir wohl schon seit einer Woche in der falschen
Zeit leben. War da nicht der Sexyman, der mit dem Bootsführer John
an unseren Autos vorbei schlich?
Und war da gestern
nicht die Bardame die uns kein Bier mehr geben wollte. Da haben wir
wohl gepennt. In Botswana ibt es keine Sommerzeit. Es hat aber auch keiner was gesagt.
Wir erreichen die
Grenze, erledigen die Grenzformalitäten und werden pro Nase erst mal
30 US$ los. Einreisegebühr. What?
Es geht weiter zu
dem Hubschrauberunternehmen.
Wir werden gewogen,
und warten nun gespannt darauf dass unser Heli endlich erscheint.
Die Spannung steigt,
Heike und ich, die ollen Heulsusen, haben einen Overload und das
treibt uns beim Eintreffen des Hubschraubers die Pipi in die Augen. Wir werden an den
Hubschrauber herangeführt.
Ein leicht
quitschendes Dröhnen erreicht unsere Trommelfelle und über
uns drehen sich die Rotoren.
Die Türen öffnen
sich und ...yes… ich darf vorne sitzen.
Der Heli hebt ab und
fliegt in Richtung Vicis. Wow, Wow;Wow. Heul, Heul, Heul.
So schön und
imposant, obwohl er nicht die Menge an Wasser führt die er zur
Rgenzeit hat.
Dafür haben wir
aber die volle Sicht auf die Schlucht, das wäre in der Regenzeit bei
der Gischt nicht möglich.
Nach 15 Minuten ist
der Spuck vorbei.
Wir landen und
kaufen natürlich noch die CD von dem Ereignis, mit Fotos und Video
von Start,Überflug und Landung. Damit wir zu Hause auch was zu
zeigen haben, ob`s interessiert oder nicht.
Glückseelig taumeln
wir in den Bus. Und fahren zum Reisebüro, um die angezahlten Touren
zu bezahlen.
Und während unseres
Aufenthaltes in dem Office, wird Ludger innerhalb von ein paar
Minuten zum Billionär. Er kauft gegen USDollar, Zimbabwe$. Der Wert
war in Billionen angegeben. Aber nicht dass ihr meint, er hätte sich
über den Tisch ziehen lassen, nein er sammelt Fremdwährungen.
So, jetzt aber
weiter. Auf dem Plan steht ein 2 stündiger Spaziergang vorbei an den
Victoriafällen.
25 € pro Nase. Das Land ist so Pleite, die lassen
sich alles rund um die Fälle, die einzige Einnahmequelle, bezahlen.
Die Regenmäntel
liegen natürlich im Fahrzeug, aber wer konnte in der Hektik denn
auch noch daran denken.
Zum Glück war wie
schon gesagt, nicht so viel Wasser im Fall, da wurden wir auch nicht
all zu nass, um nicht zu sagen, wie ein kleiner Sprühregen. Trotz
allem ein schöner Spaziergang entlang der Felsen, Ein ganz schön
kribbeliges Gefühl, sich einmal an die Kante zu legen und in die
Schlucht zu schauen, in die das Wasser von der gegenüberliegenden
Seite stürzt.
Zurück beim Ausgang
wartete unser Führer schon auf uns und fuhr uns in das
Hotel
„Victoria-Fall“, ein Gebäude welches schon über 100 Jahre alt
ist und im victorianischen Baustil errichtet wurde. Ein altes
Jagdschloß von den damaligen Kolonialisten.
Wir gehen in den
Poolgarten und vergnügen uns an dem Buffet. Dazu ein leckeres
Zambesi Bier.
Das Essen beendet,
warten wir ewig auf die Rechnung. Wir wollen doch weiter.
95 US$ für 4 Bier,
ne Cola und kaltes Büffet mit Grillfleisch. Stattlich.
So nun aber los, wir
gehen jetzt zu Fuß über die historische Brücke ( dort haben die beiden Präsidenten der Länder Friedensshakehands gemacht) die Zimbabwe mit
Zambia
verbindet, um unseren
Silde zu machen.
Nach einem elend
langen Marsch und das bei einer Temperatur von 40°C , stehen wir vor
dem Point an dem wir loslegen sollen. Erst mal was trinken, uns
hängen die Zungen aus dem Hals. Die letzten 10 Dollar
US zusammengekratzt reicht es gerade noch für 4 Getränke.
Wir müssen unsere
Formulare ausfüllen, damit wir keine Regressansprüche stellen, falls
wir verunglücken. Wir werden gewogen, mit dem Resultat dass Heike
und ich einen Tandemslide machen dürfen und Rudi und Ludger einen
Soloslide. Unsere beiden männlichen Muskelpakete mit dem Waschbärbauch sind zu schwer.
Wir bekommen unsere
Geschirre und begeben uns zu der Schlucht über die das Drahtseil
gespannt ist. Hier sollen wir eingehängt werden und über die
Schlucht zurück nach Zimbabwe fliegen.
Rudi ist der erste,
großer Mann plötzlich ganz klein. Und ab.
Ludger der ist der
Zweite. Er brüllt Heike gerade noch zu dass er sie liebt, und
schwupp isser weg.
Jetzt Heike und ich,
ich habe beschlossen die ganze Zeit ein selfi von uns zu drehen.
Anlauf...Heike
schreit schon los ...bloß wir sind noch nicht los. Jetzt Kante und
ab. Ein Kribbeln im Bauch, die Atmung setzt aus, die Augen treten heraus. Dann ein Urschrei
und vorbei. 15 Sekunden. Aber geil.
Auch hier lassen wir
uns wieder Fotos machen, 20$ pro Nase.
Der Tag wird sicher
als der unfuckingfassbarste Tag unseres Lebens in die Geschichte
eingehen.
So, jetzt aber über
die Brücke zurück zum Auto. Wir sind sehr spät dran. Verabredet
mit unserem Guide waren wir um 4 und nun ist es schon wieder halb 5.
Die Südafrikaner werden uns töten.
Auf halben Weg
treffen wir unseren Guide. Böse war er nicht. Aber die Südafrikaner
waren ein wenig angefressen.
Jetzt aber Tempo,
die Grenze macht um 6 zu und wir haben noch ein bisschen Weg vor uns.
Wieder am
Campingplatz angekommen.
Ein kühles Blondes
auf den Tag, und plötzlich steht Michael der Südafrikaner auf der
Matte,
er bekommt ein Bier,
nochmals eine Entschuldigung, und dann erfahren wir dass er schon ins
Deutschland gearbeitet hat, 3 Brocken Deutsch versteht und für
Siemens arbeitet.
Anschließend gehen
wir noch in die Bar und entdecken ein paar Sofas direkt an der
Tränke. Elefanten bis auf 3 Meter. Dass war für den CP-Securityman
zu nah, er fuchtelt mit der Taschenlampe und die Elefanten hauen ab.
Und auch wir gehen
ins Bett.
31.08.2015
Zurück nach Namibia
Ausgeschlafen und
bestens gefrühstückt begeben wir uns auf den Weg Richtung Grenze.
An Ngoma Bridge reisen wir wieder nach Namibia ein. Erst mal ein
kleiner Ebolaschnelltest ( Fiebermeßpistole an Stirn). Die Formalitäten sind recht klein, wenn
man von dem lustlosen Grenzbeamten einmal absieht.
Der Dienstraum ist dreckig
und verwahrlost. Die Kollegin surft im Netz. Ludger, zuckt die
Schultern und sagt: wenn man nix zu tun hat…..dann kann man auch
schon mal im Netz surfen. Ich schau mich um, ich würde denen schon
zeigen was zu tun ist. Als erstes kehren, dann herausgebrochene Türen
richten, Mülleimer leeren usw. Die 3 schauen mich an und schütteln
den Kopf, course is Africa.
Ich kann das gar
nicht verstehen. Ordnung ist das halbe Leben.
Letzter Stempel und
schon sind wir wieder in Namibia.
Nach dem ganzen
Staub und Dreck der letzten Tage haben wir nun eine Lodge auf dem
Programm.
Nambushasha Lodge. Richtige Betten. Frühstücksbuffet.
Freundlich werden
wir gegrüßt, auch hier habe ich reserviert, somit haben wir keine
Probleme beim Einchecken.
Wir bekommen einen
Eistee gereicht, während uns die Hausordnung erklärt wird.
Plötzlich kommt der
Generalmanager ums Eck und stellt sich kurz vor. Mit den Worten: Wenn
schon jemand Düsseldorf auf dem T-Shirt stehen hat ( Rudi), den muß
man auch persönlich begrüßen.
Die Zimmer in
Afrikanisch gehalten, mit großem Bett, Mosquitonetzen, dunkele
Holzmöbel.
Die Balkone sind mit
in die Bäume eingearbeitet und davor der Kwandoriver mit seinen
Elefanten und Hippos
Die Zeit bis zum
Abendessen ist zur freien Verfügung.
Wir machen Pool, die
anderen beiden ;-) Zimmer.
Ich hatte dann noch
ein kurzes Gespräch mit dem Generalmanager bezüglich der beiden
Nationalparks unterhalb der Lodge. Antwort: traumhafte Pads, viele
Tiere und ein sehr schöner CP.
Beim sündhaft
teuren Abendessen in Buffetform ( Das Zimmer hatte schon 85€/Nase
gekostet) unterbreite ich die Neuigkeiten und wir bestimmen
einstimmig, den morgigen Tag einen Puffertag zu nehmen und von der
geplanten Reiseroute abzuweichen.
Nach einer Flasche
Wein, Cocktails und Bier fallen wir in unsere Himmelbetten.
Mal keine Bedenken
wegen wilder Tiere oder böser Menschen.
1.9.2015
Puffertag zum Livingston CP7Kongola
Frisch geduscht und
gut erholt plündern wir das Frühstücksbuffet, bevor es zurück in
die Wildnis geht.
Vorher müssen wir
aber noch in einen Supermarkt. Da sich keiner findet, landen wir in
einem Großmarkt für die LAndbevölkerung. Hier gibt es nur trockene Konserven und Dosen. Wir
ergattern noch ein Packet gefrorene Hähnchenteile, ein Brot und ein
Stück Käse.
Draußen auf dem
„Markt“ holen wir uns noch ein paar Ziebeln Kartoffen, Äpfel und
Tomaten und dann geht’s los in die Savanne.
Wir fahren durch die
einfachsten Lehmhaussiedlungen, über traumhafte Sandpisten quer
durch die Savanne. Schießlich kommen wir an unseren CP.
Alles im Sand der Savanne gelegen , am
Eingang nahm man uns 120 € ab. Abgezockt, unter Garantie.
Der Platzeigentümer
ist nicht da und der Vertreter hat bestimmt in die eigene Tasche
gewirtschaftet.
Wir bekommen einen
riesigen Platz zugewiesen. Der Sand sauber gekehrt, die Plätze
strukturiert und ordentlich.
Zu jedem Platz
gehören 2 großzügige Dusch-Wasch-Toilettenhäuschen und ein
Küchenhäuschen mit eigener Mülltonne ( von OTTO) Durchlauferhitzer
von Vailant, noble Toilettenschüsseln.
Wir können uns nicht des Eindrucks erwehren, dass dieser Platz unter deutscher Leitung ist.
Ich werde es prüfen
und bewerten. (Ja, isser und er ist tatsächlich so teuer )
Wir haben noch einen
sehr langen und angenehmen Nachmittag vor uns, so viel Zeit zum Abhängen hatten wir noch nie.
Zum Abendessen,
Folienkartoffeln und Zwiebeln. Dazu einen Zwiebeltomatensalat. Wein
und Bierchen. Langsam lassen wir den Abend ausklingen und blicken
noch lange in die Savanne.
2.9.2015
wieder ins Okavangodelta
in der Nacht werde
ich von lautem Löwengebrüll geweckt. Aber nur sehr weit entfernt.
Aber es gibt sie, es
besteht Hoffnung dass wir heute welche zu Gesicht bekommen.
Früh aufstehen
wollten wir ja so wie so, damit wir noch ein wenig Sandpads entlang
des Flussbettes fahren können.
Ein knappes
Frühstück, eine kurze Dusche und schon sind wir wieder unterwegs.
Nach einer Stunde
rumfahren mit Warzenscheinen, Springböcken aber ohne Löwen fahren
wir wieder zurück Richtung Zivilisation.
Wir müssen Strecke
machen, denn der nächste Nationalpark ist fast 300 km weg.
Sage und Schreibe 3
mal sind wir auf diesem Weg in eine Polizeikontrolle geraten,
Führerscheinkontrolle, Wohin, Woher, aussteigen und Schuhe gegen
Maul und Klauenseuche desinfizieren, Kühlschrank öffnen, Auto
öffnen. Fahrzeugkontrolle. Ein freundliches aber bestimmtes Nicken
und wir dürfen weiter. Gut gegen Wilderer, Blöd für uns, aber auch zu unserer Sicherheit, denn stets wurden wir gefragt, ob wir irgendwie schlechte Erfahrungen gemacht hätten.
Ausgesucht für heute Nacht haben wir
uns das Ngebi Camp direkt am Okawango gelegen. Bei den Popa Falls,
die eigentlich nur Stromschnellen sind.
Wir fahren von der
Hauptstrasse ab, quer durch die Pampa am Okavango entlag und folgen
den Hinweisen zu dem Campingplatz.
Es wird ein
2wheeldrive und ein 4wheeldrive ausgeschildert, der 4x4 völlig
dramatisch dargelegt, mit der Schlußbemerkung, Daumendrücken und
durch. ESP ausschalten und 4x4.
Wir entscheiden uns
für den "Todesweg". Nur die Harten kommen in den Garten.
An der Rezeption
angekommen …..Voll die verarsche, zu Hause würde man Feldweg
sagen.
Aber voll der
Witzbold, der Eigentümer. Am Eingang hängen Schilder: Unser
Personal ist freundlich, die Hippos nicht.----Die Beschwerdebox
befindet sich im Fluss.---Das Baden im Fluss mit den Krokos und Hippos ist auf
eigene Gefahr-----Bitte nicht in den Fluß pinkeln, sonst schmeckt
dein Kaffee morgen nicht. Die Bar ist mit Geldscheinen aus aller Welt
beklebt. Und es gibt gratis Kaffee und Tee.
Am Fluß gibt es
einige Aussichtsterrassen, wir schnappen uns jeder ein Getränk und
setzen uns.
Rudi setzt sich, und
springt sofort wieder auf, da er merkt, dass der Stuhl unter ihm
nachgibt. Seine Tasse fliegt im hohen Bogen in den Okawango. Das
Gelächter auf seiner Seite. Er flucht und sagt, dass die blöden
Stühle nicht UV-beständig seien und wegbrechen,
jaja sag ich, meine
Hosen sind manchmal auch nicht UV-beständig.
Nun aber auf zu
unserer Parzelle.
Schön. Direkt am
Fluß gelegen gegenüber, Elefanten, Flußpferde und anderes Getier.
Rundgang. Wir kommen
an die Sanitäranlagen. Eingezäunt mit Stöcken die senkrecht in die
Erde gesteckt sind, wir schauen hinein und finden 5 lange Stufen vor
die zu einem Podest heraufführen darauf ein Klo. Man kann beim
„Entleeren“ über den Zaun in die Welt schauen und sich wie ein
König fühlen.
Weiter gehen. Wir
kommen zu einem Hochsitz, wie bei uns in den Wäldern üblich. Auch
hier ein Klo mit Aussicht über die Savanne.
Die Dusche, ein
umgestürzter Baum, am Stumpf ein kalter und ein warmer Wasserhahn
und die Brause angebracht. Das Ganze noch mit den verschiedensten
Pflanzen bestückt. Es sieht aus wie ein Stück Wasserfall in Eden.
Unglaublich.
Es gibt gegrilltes
Fleisch und Salat.
Sehr lange sitzen
wir am Lagerfeuer und schauen nach den Hippos.