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Samstag, 29. August 2015

Mauen usw.....

Heute haben die Schnarchnasen mal nur 10 Stunden geschlafen.
Ein ausgiebiges Frühstück, mit Spiegeleiern und Speck bereitet von Rudi, lässt uns erst spät losfahren. Bevor wir nach Maun fahren, wollen wir noch ein wenig 4x4 fahren und zum Lake Ngami.
Auf dem Weg dorthin, Esel, Esel, Esel, 1000de. Kühe, Kühe, Kühe auch 1000de. Die laufen auf der Straße, neben der Straße mal alleine mal ganze Herden.
Die scheinen hier wohl niemandem zu gehören.
Wir biegen von der Hauptstrasse ab. Allradgang rein und wir fahren los. Yhippi Allrad fahren.
Es scheint als hätte der See noch Hochwasser. Überall um uns herum ist Sumpf, abgestorbene Baumstümpfe und mitten in den Sumpflöchern stehen Unmengen an Eseln und Rindern, sehr befremdlich, teilweise bis zum Bauchnabel im Wasser und grasen.
Plötzlich stehen wir vor dem Ufer des Ngami-Sees, den, den wir über eine Brücke überqueren wollen Aber die Brücke ist futsch, wohl unter dem Wasser verschwunden.
Egal, mit Allrad durch den Sumpf, das Auto einsauen, Wasserfontainen links und rechts. Rein in die Löcher, der Wagen biegt sich, bäumt sich auf und zieht sich immer wieder in die Gerade. Die Rindbviecher haben vielleicht blöd geschaut. Stupid German tourists. Aber geil.

So, genug jetzt, wir müssen Strecke machen.

In Maun angekommen geht’s erst mal wieder Einkaufen, vorher noch etwas Geld gewechselt.
Aber Kreditkarte scheint hier auch weitverbreitet akzeptiert zu werden.

In unserem Reiseführer Ivanowski steht noch etwas von einem San (ethnische Volksgruppe im südlichen Afrika) Handycraftladen. Und tatsächlich, wir finden ihn und er hat sogar geöffnet.
Wie Frauen nun mal sind, werden hier erst mal ein paar Souvenirs ergattert. Stolz werden Sie in das Auto getragen.

Nun aber weiter zu unserer Island-Safari-Lodge auf der wir heute nacht campen werden. An der Rezeption angekommen, läuft auch hier, wie die Camps vorher, alles wie am Schnürchen. Die Dame ist supernett. Keine Probleme mit den Reservierungen von Deutschland aus und auch die Bezahlungen sind eingegangen und nicht wie böse Zungen behaupten, auf irgendwelche nigerianische Mafiakonten abgezwackt worden.

Während des Eincheckens gibt sie uns die Warnung mit auf den Weg auf die Affen acht zugeben, die alles klauen was nicht niet und nagelfest ist.
Schließlich stellt uns die Dame einen jungen Schwarzen vor, der sich als adventureguide outet. (Namen vergessen, aber grrr...sehr sexy)
Da wir in Maun 2 Tage verbringen wollen, wollen wir uns etwas im Okavangodelta umsehen.
The Sexyman hat einiges zu bieten,…., wie man so einen Tag rum bekommen kann.
Da wären Flüge mit dem Heli oder einer Propellermaschine. Fahrten mit einem Einbaum mit Übernachtung im Delta oder 10 Std. Speedboot über die verschiedenen Flüsse.
Alle gleichzeitig, hurra, mit dem Speedboot. Mr. Sexy telefoniert sich für uns die Finger wund. So kurzfristig noch einen Bootführer zu bekommen scheint ein Problem zu sein. Draussen ist es mittlerweile stockduster geworden. Es ist gerade mal 18:00 Uhr und wir haben noch nicht gegessen, geschweige denn die Zelte aufgestellt.
Endlich die Erlösung, er hatte für uns ein Boot bekommen. 85 € pro Nase.
Und keine weiteren Touris, nur wir 4 plus 2 Guides. Und einer davon das Schokoschnittchen.

Jetzt aber schnell Zelte aufbauen. Heute Abend gibt es Spagetti-Bolognese. Gekocht mit Stirnlampen und einfachstem Equipment. Dazu Lokalbier und nen leckeren Rose für die Damen.
Es ist ca. 20:00 Uhr und wo gehen wir hin ???? Richtig ins Bett. Denn schließlich müssen wir früh aufstehen denn um 6:45 Uhr geht unser Boot.
Die Begeisterung steht Heike ins Gesicht geschrieben.


26.08.2015 Das Okavangodelta

5:30 Uhr der Wecker klingelt. Selbst das Nachbarzelt ist schlagartig wach und sogar relativ fit.
6:00 Uhr zieht Mr. Sexy und der Bootsführer an unseren Zelten vorbei. Wir hatten eher den Eindruck sie wollten kontrollieren ob wir wach sind.

Wir frühstücken schnell und packen zusammen. Dann geht es zum Bootssteg. Dort stehen die beiden schon und warten. Der Bootsführer wird uns als John vorgestellt.
Es ist noch sehr kalt, nur 13°C. Wir sind noch langärmelig bekleidet und Decken liegen für uns bereit. Die scheinen ihre Pappenheimer zu kennen.

Die beiden Führer halten an jedem markanten Baum, zeigen uns die diverse Gewächse links und rechts des Flusses. Immer und immer wieder halten sie an, wenn ein bunter Vogel unseren Weg kreuzt. Wir sehen Sattelstörche, Fischadler und ganz viel anderesFedervieh.

Dann verlassen wir den einen Fluß und es beginnt eine völlig neue Vegetation auf einem anderen. Ab hier soll es auch einige der Big 5 geben. Glauben wir nicht. Aber abwarten.
Ziel unserer Tour ist chiefsisland. Die liegt so ca. mittig des Deltas.
Immer wieder schmeißt John den Rückwärtsgang ein.
Wir sehen, Krokodile, Antilopen, Springböcke.
Vorbei an einem Hippopool, in dem ein reges Treiben herrscht. Auftauchen, Abtauchen, Fressen und wieder auftauchen. Wir schätzen so 10 -15 Tiere. Blub hoch, blub runter.


Die Fahrt geht weiter als plötzlich keine 10 Meter vor uns ein Elefant an der Uferböschung steht und grast.
John fährt ganz nah ran. Und die stupid german tourists flippen völlig aus.
So beeindruckend, atemberaubend ist dieser Anblick. Und der Dickhäuter grast friedlich weiter.
Er ist so riesig. Jetzt schaut der Elefant auf. Es wird ihm ein bisschen zu viel und etwas zu nah. Nervös wackelt er mit den Ohren, er legt sie an stampft auf und törööööööööööö.
Wow. Es ist einfach nur unfuckinfassbar.

Wir fahren weiter, immer wieder kommen wir an einzelnen Elefanten oder auch Herden vorbei.
Ludger nimmt einen Edding und hakt auf der für uns extra gedruckten Jacke ( natürlich hat jeder eine) einfach den Elefanten ab. Jetzt müssen wir nur noch 4 der Big 5 sehen.

Wieder um eine Biegung herum, Vollbremsung durch John. Ein Büffel. Und zack...wieder ein Haken.
Nach einiger Zeit halten wir in der Pampa an, und gehen an Land. Lunch ist angesagt.
Die Lodge hatte für jeden ein Päckchen gepackt und mit einheimischen Spezialitäten gefüllt. Sehr lecker. Unermüdlich erklären John und die Schokotrüffel uns Land, Leute, Geschichte und Teirwelt.

Nun noch nach chiefs-island.( gehörte irgendeinem Big Boss zur Besatzerzeit) Einen kleinen Rundgang machen und dann den Rückweg antreten.
So langsam wir es aber auch Zeit, denn wir haben alle einen Tieroverload, sind müde und wollen , na wohin? Richtig, ins Bett.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wieder am Camp.
Kochen, nee. Wir gehen in die Bar, kurz ein Lebenszeichen nach Hause, jeder 5 Chickenwings und ab ins Bett.



27.08. 2015 Naxi Pan Nationalpark

Dadurch dass wir so früh ins Bett sind, sind auch unsere Siebenschläfer früh raus. Rudi und ich werden jetzt regelmäßig um 5 Uhr wach.

Wir bereiten das Frühstück vor. Es gibt Eier und Speck. Und üppig Wurst aufs Brot.
Uns steht heute eine sehr heftige 4 Wheel-Strecke bevor.
40 Km Tiefsand. Olala. Es holtert und poltert, wir sliden, ruckeln und schwimmen. Das Reiben des Sandes wird mich wieder  ganz schön agro machen.

Vorher aber noch einkaufen und tanken.
Ich habe von unserer Firma eine Tüte Kugelschreiber zum Verteilen bekommen, diese geben wir dann hier und dort mal an nette Menschen ab, aber auch gerne mal an die Tankwarte und klemmen da mal ein Trinkgeld unter den Bügel. Welche eine Freude unter den Beschenkten, unglaublich, wegen eines Kuelschreibers.

Am Gate der Naxi Pan angekommen, müssen wir uns registrieren lassen und vorweisen, dass wir den CP South Camp bestellt und bezahlt haben. Sonst keine Einfahrt zur Übernachtung, weil es in dem ganzen Park nur 10 Stellplätze gibt.
Wir weisen es vor und wir bekommen, so die Worte des Rangers den besten aller besten Plätze.
Aha, wer es glaubt.
Wir kommen an den Stellplatz. Nix besonderes. Wir stellen unsere Fahrzeuge ab, und bauen auf.
Völlig fassungslos sagt Ludger, da gehen Elefanten, keine 10 Meter an uns vorbei.
Wir drehen uns um. 3 Stück, ausgewachsene Kühe. Tuf,Tuf,Tuf, einen Schritt den man nur erkennt, wenn man ihn vorher schon einmal gehört hat, oder wenn man das passende Tier dazu sieht.
Das einzige was einem dazu wieder einfällt, ist, unfuckingfassbar.

Wir bereiten unser Abendessen zu und es gibt T-Bone Steaks, 4€/kg. Fressen bis der Arzt kommt. Und dass immer vor der Kulisse dieser 3 Elefantendamen, die dort eigentlich nur rumstehen, weil sie irgendwann einmal den Deckel der Kanalisation entdeckt und entfernt haben. Und darauf warten, dass dort Wasser durchläuft. Mhm lecker, Seifenwasser und...Kopfkino geh weg.
Das Waschgebäude ist jedoch geschützt wie der Westwall im 2. Weltkrieg.
Rasengittersteine ausgegossen mit Betonpyramiden und herausstehenden Moniereisenspitzen. Und das ganze noch mit einem elektrischen 2 Meter hohen Zaun umgeben.

Da unser CP genau neben einem Elefantentrampelpfad liegt und wir dann doch etwas Bedenken haben, dass die Tiere durch unseren Platz marschieren legen wir noch etwas Dorngestrüpp auf dies Wege und fahren die Fahrzeuge noch etwas auseinander. Damit die Seele Ruhe hat. Dornengestrüpp. Pft..Die lachen sich wahrscheinlich eher tot.

Vollgefressen und uns unserer sicher gehen wir ins Zelt.
Ausgemacht ist, 5 Uhr aufstehen und ohne Frühstück zum nächstgelegenen Wasserloch fahren.




28.08.2015 Nata

Ohne Wecker und voller Tatendrang klappt das mit dem Aufstehen immer besser.
Kurz ein Frühstück im Stehen, und auf zu dem Wasserloch.
Erst ist außer Springböcken und der Perlhühnchen nichts zu sehen. Wir drehen nochmal eine Runde durch den Park und als wir wieder am Wasserloch ankommen geben sich die Tiere die Klinke in die
Hand. Zebras, Antilopen, Impalas, Gnus und viele mehr.
Gegen 8 Uhr löst sich die bunte Gesellschaft der Tiere wieder auf und auch wir fahren wieder zu unserem Platz zurück. Jetzt aber erst mal ganz ausgiebig frühstücken.
Denn.. wir müssen ja jetzt wieder 40 km Sandpiste zurück.

Ludger hat sich über Nacht mal ein paar Gedanken gemacht.. Etwas weniger Luft in den Reifen sollte die Wellblechpiste doch etwas besser passierbar machen. Gesagt, getan.
Und tatsächlich, die Piste ist in null Komma nix geschafft und auch dieses nervenaufreibende Geräusch ist nur noch halb so schlimm.

Ludger hatte so viel Spass an der Strecke, das Rudi echt Mühe hatte die Geschwindigkeit zu halten.

Am Ausgang des Nationalparks pumpen wir die Reifen wieder auf. Der Ranger erzählt uns etwas von 14 gesichteten Löwen die Nacht und ob wir die auch gesehen hätten. Nee natürlich nicht. Irgendwie haben wir ihm nicht geglaubt. Alles Propaganda, und es ibt gar keine Löwen in Botwana.
Wir fahren los.
Auf dem Weg zur Nata Lodge immer wieder Affen, Elefanten und Strausse und direkt am Wegesrand. Ansonsten ist die Fahrt völlig unspektakulär.
An der Lodge angekommen, beschließen wir Essen zu gehen. Curry, Fisch, und Salat.
Anschließend noch an der Bar den Bog einstellen und ab ins Bett.
Morgen ist ausschlafen angesagt.


Freitag, 28. August 2015

das Abenteuer startet

Plan: Windhuk-Gobabis-Kalahari Bushbreak

nach einer stürmischen Nacht, das Zelt hielt stand, stehen Rudi und ich um 6:30 Uhr auf. Aus dem anderen Fahrzeug ist noch kein Pieps zu hören.
Wir genießen das heiße Duschen und bereiten schon mal für uns und die beiden Penntüten das Frühstück vor.
Endlich… es bewegt sich etwas im Nachbarzelt … gut gelaunt kriechen sie aus dem Dachzelt.
Na dann können wir die Tour ja starten.
Ein opulentes Frühstück mit doppelter Wurst und Käse, Spiegelei und O-saft. Selbst der Kaffee aus der Campingkaffeemaschine hat nicht gefehlt.

Es ist die Zeit des Abschätzens, wer wird in der nächsten Zeit was tun, wer kann was am Besten? Die Reviere werden abgesteckt.
Wie sollte es anders sein....Heike und ich gehen spülen, die Männers bauen die Zelte ab.
Fertig, und auf geht’s.

Tanken war recht unkompliziert. Und sogar das Kreditkartenlesegerät hat funktioniert.
Jetzt geht es weiter auf dem Kalahari-Highway mitten durch die Pampa in Richtung Gobabis.
30 min sind um, der erste von vielen Stopps steht an, ich muß pinkeln, Rudi auch.

Heike stellt mit Bedauern fest, dass sie noch kein wildes Tier außer ein paar alter Esel, gesehen hat.
Wir sagten ihr, dass sie doch mal die Augen aufsperren soll, dann hätte sie auch das Warzenschwein, das Erdhörnchen, und den Geier gesehen.

Nach einigen weiteren Pinkelpausen (im Stundentakt) kommen wir endlich in Gobabis an und stürmen einen Supermarkt. Uns ist das Wasser ausgegangen. Kein Wunder, nach diesem gestrigen Knoblauchgenuss säuft man wie ein Loch und das hat zur Folge ...dass man neues Wasser kaufen muß .
Und….ein Cornetto in Afrika hat auch was für sich. Dieses geniessen wir draussen in der Sonne vor dem Supermarkt.
In diesem Moment kreuzt eine feine schwarze Herero-Dame unseren Weg.
Ihr Mann ein kräftiger dunkler Mann, in einer kaiserlich nachgebildeten Uniform, mit Gammaschen und Sporen bekleidet, begleitet sie. Heike und Ludger nickten anerkennend und waren von dem Chick begeistert.

Bevor es weiter geht wollen wir noch schnell in das deutsche Museum, auf der Strasse wieder zurück die wir gekommen sind. ….und... geschlossen.
Okay, dann fahren wir wieder zurück auf die Straße, die wir nun schon einmal hin und zurück gefahren sind und suchen das SAN-Kulturzentrum, in dem man Handarbeiten der Volksgruppe der San kaufen kann. Wieder an dem Supermarkt angekommen, mussten wir feststellen dass wir wohl daran vorbeigefahren sind. Also wieder zurück auf die Strasse, dass die Leiute nicht am Strassenrand stehen und stupid tourists  hinter uns herbrüllen ist alles. Aber tatsächlich, ein kleines Schild das wir übersehen haben, zeigt uns den Weg.
Tja , was soll ich sagen, ZU!!!!
Etwas angepisst, fahren wir jetzt schon zum 3. mal in Richtung Supermarkt. Diesmal aber vorbei und einfach weiter in Richtung Campingplatz.

Ankunft, Kalahari-Bush-Break.


Ein riesiges Areal, mit kleinen, mit Stämmen abgegrenzten Plätzchen.
Die Rollenverteilung nimmt ihren Lauf. Die Herren bauen die Schlafgemächer, Heike bereitet das Essen vor und Bine sammelt das Feuerholz.
Fast als wenn einer den Lichtschalter drückt, wird es schlagartig dunkel. Und es ist erst 18:00 Uhr.
Mit Kopflampen bestückt lassen wir es uns schmecken. Es gibt ein 3-Gänge-Menü. Knoblauchtoast, Salat und Fleisch.

Plötzlich taucht an dem kleinen Wasserloch, welches mit einer Flutlichtlampe bestrahlt wird, eins, zwei, drei - eine ganze Herde Kudus auf. Und das keine 100 Meter von uns entfernt. Heike hat die Pipi in den Augen. Endlich wilde Tiere.
Mit Ferngläsern bewaffnet genießen wir den Rest des Abends und gehen auch heute wieder früh ins Bett.




Einreise Botswana 24.8.2015

Heute Nacht hat uns das Sturmtief "Sabine" ( es heißt so, weil jeder der mit mir in den Urlaub fährt, an einer Wettercapriole nicht vorbei kommt voll erwischt. Jede anrollende Böe hörte sich gefährlicher an als die nächste. Und jede ließ das Zelt böse erzittern.

Es ist 6:00 Uhr als Rudi und ich das Dachzelt verlassen und uns einen Tee kochen, wir geniessen die Stille und warten darauf dass die Langschläfer Heike und Ludger sich regen. Das ist dann um 8:00 Uhr der Fall.
Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnt das tägliche Zusammenpacken.

Und los geht’s
Wir kommen an der Campingplatzeigenen 4Wheelstrecke vorbei und nutzen die Gunst der Stunde um uns auf härtere Strecken vorzubereiten.
Sand, Steine und Löcher alles dabei, zwischendurch noch einen Fotostopp für Hr.Strauss, Frau Warzenschwein und Springbock. Welch ein Vergnügen für uns alle.

Jetzt sind die Herren auf 4x4 eingestimmt und eingefahren. Härtere Strecken können kommen. Aber jetzt geht´s aber erst mal weiter Richtung Botswana.
Wir passieren die Grenze Namibias, Ausreiseformalitäten werden erledigt, kein Problem. Fast,…
Heike unterschreibt mit meinen Nachnamen und Ludger nur mit seinem Vornamen.
Wir wechseln das Gebäude, Einreise Botswana. Es fängt damit an, dass keine Formulare ausliegen.


Zum Glück war dort zufällig eine deutschsprachige Reiseleitung einer Reisegruppe anwesend die uns behilflich war die Formulare zu ergattern.

Ich als gebe als erste meine Papiere mit Rudi´s zusammen ab.
Anranzer Nr. 1. „ Alle einzeln „
Dann ….brelblablubhä?
Sorry I don´t understand
brelblablubhä?
What?
Genervt zeigt sie auf die Car-registations-number-spalte, in der sie offensichtlich meine Schrift nicht lesen konnte.
Gleichfalls genervt gebe ich ihr diese.
Ich bekomme meinen Stempel und Rudi ist dran.
Die gleiche Spiel spielt sie mit Heike und Ludger durch. Blöde Kuh.
Dann folgte noch ein unverständliches Brabelblablub und wir 4 nehmen unsere 7 Sachen und gehen los zu unseren Autos.
Wie fahren an, bis zur Barriere. Doch da ist keiner. Ich steige etwas gereizt aus dem Auto und begebe mich wieder in das Office der Abfertigung um nachzufragen ob wir denn nun passieren dürfen.
Kauderwelsch… Maut...bezahlen, vor der Tür ….
ich wieder raus.. Heike.. Maut!!!
Wir gehen zu dem Schalter, der offenbar gerade erst besetzt wurde und wollen unsere Maut bezahlen. Die Männers setzen die Autos wieder zurück.
Madame Maut jedoch, heisst mit Vornamen wohl Prinzessin Valium. Läßt sich von uns erklären wo wir lang fahren, starrt auf ihren Bildschirm. Sag dass sie die Pässe will, ach nee, doch nur den des Fahrers. In einem Ton, in einer Geschwindigkeit… Sie konnte froh sein, dass wir was von ihr wollten. Sonst hätte auch ihre vergitterte Panzerglasscheibe nix genutzt.
Wir zahlen, geben anderen Touris noch Tipps wie man Frau Valium besser nicht anspricht und gehen zurück zu den Autos.
Während ich noch so vor mich hin schimpfe und mich über die Schalterschnepfe aufrege, beobachte ich im Augenwinkel, wie Heike sich vor Lachen fast einnässt. Noch aufgebrachter schimpfe ich weiter und wundere mich warum Rudi nix sagt, Ich schimpfe wie ein Rohrspatz, schaue nach links … und… ach Scheiße… voll in Rage habe ich mich in das falsche Auto neben Ludger gesetzt, und die 3 Anderen haben die Hosen nass. Ich ernte natürlich Bemerkungen wie, das musste ja mal passieren und typisch Sabine

Es folgen Worte die ich nicht wiedergeben möchte.


Wir passieren die Barriere kleiner Smalltalk mit dem Zöllner aber ohne weitere Kontrolle. Weder des Kühlschranks noch des Autos.
Da fragen wir uns doch, warum haben wir vor der Grenze noch alles aufgegessen, was wir angeblich nicht mitnehmen durften, und den Rest mühselig versteckt? Kopfschüttel.
This is Africa.

Botswana, unendliche Weiten der Kalahari.Wir schreiben das Jahr 2015..neee...falscher Film.

Wir müssen Strecke machen. Schließlich ist es noch weit zu den BIG 5.
Unser Campingplatz, das Thakadu Bush Camp ist nach dem obligatorischen Shopping auch schnell gefunden.
Nett angelegt. Mit Wasser und Strom.
Wir bauen unsere Dachzelteauf. Da es heute Abend schon fast dunkel ist, beschließen wir in der Lodge Essen zu gehen.
Es gibt Kudu, Springbock und gemischten Antilopenspiess.
Ein zarteres Fleisch kann es in Deutschland in einem First Class Restaurant kaum geben. Schon gar nicht für einen Preis von 50 € für 4 Essen mit Getränken.
Zufrieden und vollefressen gehen wir ins Bett. Um 20:00 Uhr.


Sonntag, 23. August 2015

Abreisen und Ankommen

Der Zug rollt in den Düsseldorfer Hbf ein und er ist wie gewohnt brechend voll. Aber dank Reservierung haben wir einen 4er Platz mit Tisch von dem wir zwar erst andere Leute vertreiben müssen aber wir haben ja Urlaub….


Und dass muss dann natürlich erst mal mit einem Piccolöchen begossen werden. Snacks auf den Tisch, sich von den anderen Fahrgästen begaffen lassen und schwupp… schon sind wir in Frankfurt.

Mit ganz viel Rückenwind sind wir doch tatsächlich 45 Min eher in Windhuk gelandet als geplant.
Bei den Einreiseschaltern angekommen läuft auch hier alles wie am Schnürchen.
Wir treten aus dem Sicherheitsbereich und, wow…, unser Abholdienst steht bereit.
Auf zur Autovermietung..


Kurzer Smalltalk, unerhörte Summen wechseln den Besitzer und dann ist es soweit:
2 fast neue Toyota Hilux stehen vor uns und warten nur darauf nach einer Fahrzeugeinweisung endlich auf die Piste zu dürfen.

1. Station:
Supermarkt. Da Namibia ja eine deutsche Kolonie war, sind hier bei den Einheimischen auch sehr viele deutsche Lebensmittel in Erinnerung geblieben.
Wir kaufen also, Landjäger, Graubrot und Wurst usw. und das Ganze, wie selbstverständlich, mit deutschsprachiger Bedienung

Nun geht es weiter zur Station 2. der Campingplatz. Urbancamp. Schlicht und einfach, deutsche Leitung. Und W-Lan.


So, jetzt aber erst mal die Fahrzeuge so einrichten, dass sie auch für uns sinnvoll nutzbar sind.
Anschließend Pool und ein leckeres Bierchen.

Es ist 16 Uhr und der Kohldampf meldet sich.

Schnell ist ein 3 Gängemenü gezaubert, Knoblauch Toast, gegrilltes Fleisch und Salat.
Es ist bereits19:00 Uhr,  stockdunkel und wir sind reif fürs Bett.




Gute Nacht und morgen geht es auf zu neuen Schandtaten.

Montag, 10. August 2015

Bald ist es soweit

Der Abflugtag nähert sich, die letzten Vorbereitungen sind getroffen.
Das Reisefieber ist auf seinem Höhepunkt angekommen.
Wieder diese quälenden Fragen, haben wir an alles gedacht?
Malariaprophylaxe ja oder nein. Welche Kleidung, welches Equipment.
Jedes Mal das gleiche Theater. Aber irgendwie auch ein riesen Spaß.
Während der eine sich noch mit dem passenden Beinkleid beschäftigt, damit er vor Viehzeug geschützt ist.
Hat der nächste wiederum die Sorgen wegen des Entertainmentprogramms.
Die nächste wiederum hat die Apotheke geplündert und die 4. hat den Kampf mit den Campingplatzbesitzern vor Ort aufgenommen, die einfach nicht antworten wollen.
Aber egal. 
Schlafen und mit den Löwen kuscheln kann man schließlich überall.
Fakt ist, Flug und Auto sind gebucht und die Tour steht. Die Vorfreude ist riesig.
Und alle Anderen bangen, dass wir auch ja gesund wieder kommen.
Mensch Leute, wird schon werden. 
Und damit ihr auch alle wisst wo wir uns so grob rumtreiben.....


Ihr hört von uns. Bis bald.