Heute haben die
Schnarchnasen mal nur 10 Stunden geschlafen.
Ein ausgiebiges
Frühstück, mit Spiegeleiern und Speck bereitet von Rudi, lässt uns
erst spät losfahren. Bevor wir nach Maun fahren, wollen wir noch ein
wenig 4x4 fahren und zum Lake Ngami.
Auf dem Weg dorthin,
Esel, Esel, Esel, 1000de. Kühe, Kühe, Kühe auch 1000de. Die laufen
auf der Straße, neben der Straße mal alleine mal ganze Herden.
Die scheinen hier
wohl niemandem zu gehören.
Wir biegen von der
Hauptstrasse ab. Allradgang rein und wir fahren los. Yhippi Allrad
fahren.
Es scheint als hätte
der See noch Hochwasser. Überall um uns herum ist Sumpf,
abgestorbene Baumstümpfe und mitten in den Sumpflöchern stehen
Unmengen an Eseln und Rindern, sehr befremdlich, teilweise bis zum
Bauchnabel im Wasser und grasen.
Plötzlich stehen
wir vor dem Ufer des Ngami-Sees, den, den wir über eine Brücke
überqueren wollen Aber die Brücke ist futsch, wohl unter dem Wasser
verschwunden.
Egal, mit Allrad
durch den Sumpf, das Auto einsauen, Wasserfontainen links und rechts.
Rein in die Löcher, der Wagen biegt sich, bäumt sich auf und zieht
sich immer wieder in die Gerade. Die Rindbviecher haben vielleicht
blöd geschaut. Stupid German tourists. Aber geil.
So, genug jetzt, wir
müssen Strecke machen.
In Maun angekommen
geht’s erst mal wieder Einkaufen, vorher noch etwas Geld
gewechselt.
Aber Kreditkarte
scheint hier auch weitverbreitet akzeptiert zu werden.
In unserem
Reiseführer Ivanowski steht noch etwas von einem San (ethnische
Volksgruppe im südlichen Afrika) Handycraftladen. Und tatsächlich,
wir finden ihn und er hat sogar geöffnet.
Wie Frauen nun mal
sind, werden hier erst mal ein paar Souvenirs ergattert. Stolz werden
Sie in das Auto getragen.
Nun aber weiter zu
unserer Island-Safari-Lodge auf der wir heute nacht campen werden. An der Rezeption angekommen, läuft auch hier,
wie die Camps vorher, alles wie am Schnürchen. Die Dame ist
supernett. Keine Probleme mit den Reservierungen von Deutschland aus
und auch die Bezahlungen sind eingegangen und nicht wie böse Zungen
behaupten, auf irgendwelche nigerianische Mafiakonten abgezwackt
worden.
Während des
Eincheckens gibt sie uns die Warnung mit auf den Weg auf die Affen acht zugeben,
die alles klauen was nicht niet und nagelfest ist.
Schließlich stellt uns die Dame
einen jungen Schwarzen vor, der sich als adventureguide outet.
(Namen vergessen, aber grrr...sehr sexy)
Da wir in Maun 2
Tage verbringen wollen, wollen wir uns etwas im Okavangodelta
umsehen.
The Sexyman hat
einiges zu bieten,…., wie man so einen Tag rum bekommen kann.
Da wären Flüge mit
dem Heli oder einer Propellermaschine. Fahrten mit einem Einbaum mit
Übernachtung im Delta oder 10 Std. Speedboot über die verschiedenen
Flüsse.
Alle gleichzeitig,
hurra, mit dem Speedboot. Mr. Sexy telefoniert sich für uns die
Finger wund. So kurzfristig noch einen Bootführer zu bekommen
scheint ein Problem zu sein. Draussen ist es mittlerweile stockduster
geworden. Es ist gerade mal 18:00 Uhr und wir haben noch nicht
gegessen, geschweige denn die Zelte aufgestellt.
Endlich die
Erlösung, er hatte für uns ein Boot bekommen. 85 € pro Nase.
Und keine weiteren
Touris, nur wir 4 plus 2 Guides. Und einer davon das
Schokoschnittchen.
Jetzt aber schnell
Zelte aufbauen. Heute Abend gibt es Spagetti-Bolognese. Gekocht mit
Stirnlampen und einfachstem Equipment. Dazu Lokalbier und nen
leckeren Rose für die Damen.
Es ist ca. 20:00 Uhr
und wo gehen wir hin ???? Richtig ins Bett. Denn schließlich müssen
wir früh aufstehen denn um 6:45 Uhr geht unser Boot.
Die Begeisterung
steht Heike ins Gesicht geschrieben.
26.08.2015 Das
Okavangodelta
5:30 Uhr der Wecker
klingelt. Selbst das Nachbarzelt ist schlagartig wach und sogar
relativ fit.
6:00 Uhr zieht Mr.
Sexy und der Bootsführer an unseren Zelten vorbei. Wir hatten eher
den Eindruck sie wollten kontrollieren ob wir wach sind.
Wir frühstücken
schnell und packen zusammen. Dann geht es zum Bootssteg. Dort stehen
die beiden schon und warten. Der Bootsführer wird uns als John
vorgestellt.
Es ist noch sehr
kalt, nur 13°C. Wir sind noch langärmelig bekleidet und Decken
liegen für uns bereit. Die scheinen ihre Pappenheimer zu kennen.
Die beiden Führer
halten an jedem markanten Baum, zeigen uns die diverse Gewächse
links und rechts des Flusses. Immer und immer wieder halten sie an,
wenn ein bunter Vogel unseren Weg kreuzt. Wir sehen Sattelstörche,
Fischadler und ganz viel anderesFedervieh.
Dann verlassen wir
den einen Fluß und es beginnt eine völlig neue Vegetation auf einem
anderen. Ab hier soll es auch einige der Big 5 geben. Glauben wir
nicht. Aber abwarten.
Ziel unserer Tour
ist chiefsisland. Die liegt so ca. mittig des Deltas.
Immer wieder
schmeißt John den Rückwärtsgang ein.
Wir sehen,
Krokodile, Antilopen, Springböcke.
Vorbei an einem
Hippopool, in dem ein reges Treiben herrscht. Auftauchen, Abtauchen,
Fressen und wieder auftauchen. Wir schätzen so 10 -15 Tiere. Blub
hoch, blub runter.
Die Fahrt geht
weiter als plötzlich keine 10 Meter vor uns ein Elefant an der
Uferböschung steht und grast.
John fährt ganz nah
ran. Und die stupid german tourists flippen völlig aus.
So beeindruckend,
atemberaubend ist dieser Anblick. Und der Dickhäuter grast friedlich
weiter.
Er ist so riesig.
Jetzt schaut der Elefant auf. Es wird ihm ein bisschen zu viel und
etwas zu nah. Nervös wackelt er mit den Ohren, er legt sie an
stampft auf und törööööööööööö.
Wow. Es ist einfach
nur unfuckinfassbar.
Wir fahren weiter,
immer wieder kommen wir an einzelnen Elefanten oder auch Herden
vorbei.
Ludger nimmt einen
Edding und hakt auf der für uns extra gedruckten Jacke ( natürlich
hat jeder eine) einfach den Elefanten ab. Jetzt müssen wir nur noch
4 der Big 5 sehen.
Nach einiger Zeit
halten wir in der Pampa an, und gehen an Land. Lunch ist angesagt.
Die Lodge hatte für
jeden ein Päckchen gepackt und mit einheimischen Spezialitäten
gefüllt. Sehr lecker. Unermüdlich erklären John und die Schokotrüffel uns Land, Leute, Geschichte und Teirwelt.
Nun noch nach
chiefs-island.( gehörte irgendeinem Big Boss zur Besatzerzeit) Einen kleinen Rundgang machen und dann den Rückweg
antreten.
So langsam wir es
aber auch Zeit, denn wir haben alle einen Tieroverload, sind müde
und wollen , na wohin? Richtig, ins Bett.
Pünktlich zum
Sonnenuntergang sind wir wieder am Camp.
Kochen, nee. Wir
gehen in die Bar, kurz ein Lebenszeichen nach Hause, jeder 5
Chickenwings und ab ins Bett.
27.08. 2015 Naxi
Pan Nationalpark
Dadurch dass wir so
früh ins Bett sind, sind auch unsere Siebenschläfer früh raus.
Rudi und ich werden jetzt regelmäßig um 5 Uhr wach.
Wir bereiten das
Frühstück vor. Es gibt Eier und Speck. Und üppig Wurst aufs Brot.
Uns steht heute eine
sehr heftige 4 Wheel-Strecke bevor.
40 Km Tiefsand.
Olala. Es holtert und poltert, wir sliden, ruckeln und schwimmen. Das Reiben des Sandes wird mich wieder ganz schön agro machen.
Vorher aber noch
einkaufen und tanken.
Ich habe von unserer
Firma eine Tüte Kugelschreiber zum Verteilen bekommen, diese geben
wir dann hier und dort mal an nette Menschen ab, aber auch gerne mal
an die Tankwarte und klemmen da mal ein Trinkgeld unter den Bügel.
Welche eine Freude unter den Beschenkten, unglaublich, wegen eines Kuelschreibers.
Am Gate der Naxi Pan
angekommen, müssen wir uns registrieren lassen und vorweisen, dass
wir den CP South Camp bestellt und bezahlt haben. Sonst keine Einfahrt zur
Übernachtung, weil es in dem ganzen Park nur 10 Stellplätze gibt.
Wir weisen es vor
und wir bekommen, so die Worte des Rangers den besten aller besten
Plätze.
Aha, wer es glaubt.
Wir kommen an den
Stellplatz. Nix besonderes. Wir stellen unsere Fahrzeuge ab, und
bauen auf.
Völlig fassungslos
sagt Ludger, da gehen Elefanten, keine 10 Meter an uns vorbei.
Wir drehen uns um.
3 Stück, ausgewachsene Kühe. Tuf,Tuf,Tuf, einen Schritt den man nur
erkennt, wenn man ihn vorher schon einmal gehört hat, oder wenn man
das passende Tier dazu sieht.
Das einzige was
einem dazu wieder einfällt, ist, unfuckingfassbar.
Wir bereiten unser
Abendessen zu und es gibt T-Bone Steaks, 4€/kg. Fressen bis der
Arzt kommt. Und dass immer vor der Kulisse dieser 3 Elefantendamen, die dort
eigentlich nur rumstehen, weil sie irgendwann einmal den Deckel der
Kanalisation entdeckt und entfernt haben. Und darauf warten, dass
dort Wasser durchläuft. Mhm lecker, Seifenwasser und...Kopfkino geh weg.
Das Waschgebäude
ist jedoch geschützt wie der Westwall im 2. Weltkrieg.
Rasengittersteine
ausgegossen mit Betonpyramiden und herausstehenden
Moniereisenspitzen. Und das ganze noch mit einem elektrischen 2 Meter
hohen Zaun umgeben.
Da unser CP genau
neben einem Elefantentrampelpfad liegt und wir dann doch etwas
Bedenken haben, dass die Tiere durch unseren Platz marschieren
legen wir noch etwas Dorngestrüpp auf dies Wege und fahren die
Fahrzeuge noch etwas auseinander. Damit die Seele Ruhe hat. Dornengestrüpp. Pft..Die lachen sich wahrscheinlich eher tot.
Vollgefressen und
uns unserer sicher gehen wir ins Zelt.
Ausgemacht ist, 5
Uhr aufstehen und ohne Frühstück zum nächstgelegenen Wasserloch
fahren.
28.08.2015 Nata
Ohne Wecker und
voller Tatendrang klappt das mit dem Aufstehen immer besser.
Kurz ein Frühstück
im Stehen, und auf zu dem Wasserloch.
Erst ist außer
Springböcken und der Perlhühnchen nichts zu sehen. Wir drehen nochmal
eine Runde durch den Park und als wir wieder am Wasserloch ankommen
geben sich die Tiere die Klinke in die
Hand. Zebras, Antilopen,
Impalas, Gnus und viele mehr.
Gegen 8 Uhr löst
sich die bunte Gesellschaft der Tiere wieder auf und auch wir fahren
wieder zu unserem Platz zurück. Jetzt aber erst mal ganz ausgiebig
frühstücken.
Denn.. wir müssen
ja jetzt wieder 40 km Sandpiste zurück.
Ludger hat sich über
Nacht mal ein paar Gedanken gemacht.. Etwas weniger Luft in den
Reifen sollte die Wellblechpiste doch etwas besser passierbar machen.
Gesagt, getan.
Und tatsächlich,
die Piste ist in null Komma nix geschafft und auch dieses nervenaufreibende Geräusch ist nur noch halb so schlimm.
Ludger hatte so viel Spass an der Strecke, das
Rudi echt Mühe hatte die Geschwindigkeit zu halten.
Am Ausgang des
Nationalparks pumpen wir die Reifen wieder auf. Der Ranger erzählt uns etwas von 14 gesichteten Löwen die Nacht und ob wir die auch gesehen hätten. Nee natürlich nicht. Irgendwie haben wir ihm nicht geglaubt. Alles Propaganda, und es ibt gar keine Löwen in Botwana.
Wir fahren los.
Auf dem Weg zur Nata Lodge immer wieder Affen, Elefanten und Strausse und direkt am Wegesrand. Ansonsten ist die Fahrt völlig unspektakulär.
Wir fahren los.
Auf dem Weg zur Nata Lodge immer wieder Affen, Elefanten und Strausse und direkt am Wegesrand. Ansonsten ist die Fahrt völlig unspektakulär.
An der Lodge
angekommen, beschließen wir Essen zu gehen. Curry, Fisch, und Salat.
Anschließend noch
an der Bar den Bog einstellen und ab ins Bett.
Morgen ist
ausschlafen angesagt.
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