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Samstag, 29. August 2015

Mauen usw.....

Heute haben die Schnarchnasen mal nur 10 Stunden geschlafen.
Ein ausgiebiges Frühstück, mit Spiegeleiern und Speck bereitet von Rudi, lässt uns erst spät losfahren. Bevor wir nach Maun fahren, wollen wir noch ein wenig 4x4 fahren und zum Lake Ngami.
Auf dem Weg dorthin, Esel, Esel, Esel, 1000de. Kühe, Kühe, Kühe auch 1000de. Die laufen auf der Straße, neben der Straße mal alleine mal ganze Herden.
Die scheinen hier wohl niemandem zu gehören.
Wir biegen von der Hauptstrasse ab. Allradgang rein und wir fahren los. Yhippi Allrad fahren.
Es scheint als hätte der See noch Hochwasser. Überall um uns herum ist Sumpf, abgestorbene Baumstümpfe und mitten in den Sumpflöchern stehen Unmengen an Eseln und Rindern, sehr befremdlich, teilweise bis zum Bauchnabel im Wasser und grasen.
Plötzlich stehen wir vor dem Ufer des Ngami-Sees, den, den wir über eine Brücke überqueren wollen Aber die Brücke ist futsch, wohl unter dem Wasser verschwunden.
Egal, mit Allrad durch den Sumpf, das Auto einsauen, Wasserfontainen links und rechts. Rein in die Löcher, der Wagen biegt sich, bäumt sich auf und zieht sich immer wieder in die Gerade. Die Rindbviecher haben vielleicht blöd geschaut. Stupid German tourists. Aber geil.

So, genug jetzt, wir müssen Strecke machen.

In Maun angekommen geht’s erst mal wieder Einkaufen, vorher noch etwas Geld gewechselt.
Aber Kreditkarte scheint hier auch weitverbreitet akzeptiert zu werden.

In unserem Reiseführer Ivanowski steht noch etwas von einem San (ethnische Volksgruppe im südlichen Afrika) Handycraftladen. Und tatsächlich, wir finden ihn und er hat sogar geöffnet.
Wie Frauen nun mal sind, werden hier erst mal ein paar Souvenirs ergattert. Stolz werden Sie in das Auto getragen.

Nun aber weiter zu unserer Island-Safari-Lodge auf der wir heute nacht campen werden. An der Rezeption angekommen, läuft auch hier, wie die Camps vorher, alles wie am Schnürchen. Die Dame ist supernett. Keine Probleme mit den Reservierungen von Deutschland aus und auch die Bezahlungen sind eingegangen und nicht wie böse Zungen behaupten, auf irgendwelche nigerianische Mafiakonten abgezwackt worden.

Während des Eincheckens gibt sie uns die Warnung mit auf den Weg auf die Affen acht zugeben, die alles klauen was nicht niet und nagelfest ist.
Schließlich stellt uns die Dame einen jungen Schwarzen vor, der sich als adventureguide outet. (Namen vergessen, aber grrr...sehr sexy)
Da wir in Maun 2 Tage verbringen wollen, wollen wir uns etwas im Okavangodelta umsehen.
The Sexyman hat einiges zu bieten,…., wie man so einen Tag rum bekommen kann.
Da wären Flüge mit dem Heli oder einer Propellermaschine. Fahrten mit einem Einbaum mit Übernachtung im Delta oder 10 Std. Speedboot über die verschiedenen Flüsse.
Alle gleichzeitig, hurra, mit dem Speedboot. Mr. Sexy telefoniert sich für uns die Finger wund. So kurzfristig noch einen Bootführer zu bekommen scheint ein Problem zu sein. Draussen ist es mittlerweile stockduster geworden. Es ist gerade mal 18:00 Uhr und wir haben noch nicht gegessen, geschweige denn die Zelte aufgestellt.
Endlich die Erlösung, er hatte für uns ein Boot bekommen. 85 € pro Nase.
Und keine weiteren Touris, nur wir 4 plus 2 Guides. Und einer davon das Schokoschnittchen.

Jetzt aber schnell Zelte aufbauen. Heute Abend gibt es Spagetti-Bolognese. Gekocht mit Stirnlampen und einfachstem Equipment. Dazu Lokalbier und nen leckeren Rose für die Damen.
Es ist ca. 20:00 Uhr und wo gehen wir hin ???? Richtig ins Bett. Denn schließlich müssen wir früh aufstehen denn um 6:45 Uhr geht unser Boot.
Die Begeisterung steht Heike ins Gesicht geschrieben.


26.08.2015 Das Okavangodelta

5:30 Uhr der Wecker klingelt. Selbst das Nachbarzelt ist schlagartig wach und sogar relativ fit.
6:00 Uhr zieht Mr. Sexy und der Bootsführer an unseren Zelten vorbei. Wir hatten eher den Eindruck sie wollten kontrollieren ob wir wach sind.

Wir frühstücken schnell und packen zusammen. Dann geht es zum Bootssteg. Dort stehen die beiden schon und warten. Der Bootsführer wird uns als John vorgestellt.
Es ist noch sehr kalt, nur 13°C. Wir sind noch langärmelig bekleidet und Decken liegen für uns bereit. Die scheinen ihre Pappenheimer zu kennen.

Die beiden Führer halten an jedem markanten Baum, zeigen uns die diverse Gewächse links und rechts des Flusses. Immer und immer wieder halten sie an, wenn ein bunter Vogel unseren Weg kreuzt. Wir sehen Sattelstörche, Fischadler und ganz viel anderesFedervieh.

Dann verlassen wir den einen Fluß und es beginnt eine völlig neue Vegetation auf einem anderen. Ab hier soll es auch einige der Big 5 geben. Glauben wir nicht. Aber abwarten.
Ziel unserer Tour ist chiefsisland. Die liegt so ca. mittig des Deltas.
Immer wieder schmeißt John den Rückwärtsgang ein.
Wir sehen, Krokodile, Antilopen, Springböcke.
Vorbei an einem Hippopool, in dem ein reges Treiben herrscht. Auftauchen, Abtauchen, Fressen und wieder auftauchen. Wir schätzen so 10 -15 Tiere. Blub hoch, blub runter.


Die Fahrt geht weiter als plötzlich keine 10 Meter vor uns ein Elefant an der Uferböschung steht und grast.
John fährt ganz nah ran. Und die stupid german tourists flippen völlig aus.
So beeindruckend, atemberaubend ist dieser Anblick. Und der Dickhäuter grast friedlich weiter.
Er ist so riesig. Jetzt schaut der Elefant auf. Es wird ihm ein bisschen zu viel und etwas zu nah. Nervös wackelt er mit den Ohren, er legt sie an stampft auf und törööööööööööö.
Wow. Es ist einfach nur unfuckinfassbar.

Wir fahren weiter, immer wieder kommen wir an einzelnen Elefanten oder auch Herden vorbei.
Ludger nimmt einen Edding und hakt auf der für uns extra gedruckten Jacke ( natürlich hat jeder eine) einfach den Elefanten ab. Jetzt müssen wir nur noch 4 der Big 5 sehen.

Wieder um eine Biegung herum, Vollbremsung durch John. Ein Büffel. Und zack...wieder ein Haken.
Nach einiger Zeit halten wir in der Pampa an, und gehen an Land. Lunch ist angesagt.
Die Lodge hatte für jeden ein Päckchen gepackt und mit einheimischen Spezialitäten gefüllt. Sehr lecker. Unermüdlich erklären John und die Schokotrüffel uns Land, Leute, Geschichte und Teirwelt.

Nun noch nach chiefs-island.( gehörte irgendeinem Big Boss zur Besatzerzeit) Einen kleinen Rundgang machen und dann den Rückweg antreten.
So langsam wir es aber auch Zeit, denn wir haben alle einen Tieroverload, sind müde und wollen , na wohin? Richtig, ins Bett.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wieder am Camp.
Kochen, nee. Wir gehen in die Bar, kurz ein Lebenszeichen nach Hause, jeder 5 Chickenwings und ab ins Bett.



27.08. 2015 Naxi Pan Nationalpark

Dadurch dass wir so früh ins Bett sind, sind auch unsere Siebenschläfer früh raus. Rudi und ich werden jetzt regelmäßig um 5 Uhr wach.

Wir bereiten das Frühstück vor. Es gibt Eier und Speck. Und üppig Wurst aufs Brot.
Uns steht heute eine sehr heftige 4 Wheel-Strecke bevor.
40 Km Tiefsand. Olala. Es holtert und poltert, wir sliden, ruckeln und schwimmen. Das Reiben des Sandes wird mich wieder  ganz schön agro machen.

Vorher aber noch einkaufen und tanken.
Ich habe von unserer Firma eine Tüte Kugelschreiber zum Verteilen bekommen, diese geben wir dann hier und dort mal an nette Menschen ab, aber auch gerne mal an die Tankwarte und klemmen da mal ein Trinkgeld unter den Bügel. Welche eine Freude unter den Beschenkten, unglaublich, wegen eines Kuelschreibers.

Am Gate der Naxi Pan angekommen, müssen wir uns registrieren lassen und vorweisen, dass wir den CP South Camp bestellt und bezahlt haben. Sonst keine Einfahrt zur Übernachtung, weil es in dem ganzen Park nur 10 Stellplätze gibt.
Wir weisen es vor und wir bekommen, so die Worte des Rangers den besten aller besten Plätze.
Aha, wer es glaubt.
Wir kommen an den Stellplatz. Nix besonderes. Wir stellen unsere Fahrzeuge ab, und bauen auf.
Völlig fassungslos sagt Ludger, da gehen Elefanten, keine 10 Meter an uns vorbei.
Wir drehen uns um. 3 Stück, ausgewachsene Kühe. Tuf,Tuf,Tuf, einen Schritt den man nur erkennt, wenn man ihn vorher schon einmal gehört hat, oder wenn man das passende Tier dazu sieht.
Das einzige was einem dazu wieder einfällt, ist, unfuckingfassbar.

Wir bereiten unser Abendessen zu und es gibt T-Bone Steaks, 4€/kg. Fressen bis der Arzt kommt. Und dass immer vor der Kulisse dieser 3 Elefantendamen, die dort eigentlich nur rumstehen, weil sie irgendwann einmal den Deckel der Kanalisation entdeckt und entfernt haben. Und darauf warten, dass dort Wasser durchläuft. Mhm lecker, Seifenwasser und...Kopfkino geh weg.
Das Waschgebäude ist jedoch geschützt wie der Westwall im 2. Weltkrieg.
Rasengittersteine ausgegossen mit Betonpyramiden und herausstehenden Moniereisenspitzen. Und das ganze noch mit einem elektrischen 2 Meter hohen Zaun umgeben.

Da unser CP genau neben einem Elefantentrampelpfad liegt und wir dann doch etwas Bedenken haben, dass die Tiere durch unseren Platz marschieren legen wir noch etwas Dorngestrüpp auf dies Wege und fahren die Fahrzeuge noch etwas auseinander. Damit die Seele Ruhe hat. Dornengestrüpp. Pft..Die lachen sich wahrscheinlich eher tot.

Vollgefressen und uns unserer sicher gehen wir ins Zelt.
Ausgemacht ist, 5 Uhr aufstehen und ohne Frühstück zum nächstgelegenen Wasserloch fahren.




28.08.2015 Nata

Ohne Wecker und voller Tatendrang klappt das mit dem Aufstehen immer besser.
Kurz ein Frühstück im Stehen, und auf zu dem Wasserloch.
Erst ist außer Springböcken und der Perlhühnchen nichts zu sehen. Wir drehen nochmal eine Runde durch den Park und als wir wieder am Wasserloch ankommen geben sich die Tiere die Klinke in die
Hand. Zebras, Antilopen, Impalas, Gnus und viele mehr.
Gegen 8 Uhr löst sich die bunte Gesellschaft der Tiere wieder auf und auch wir fahren wieder zu unserem Platz zurück. Jetzt aber erst mal ganz ausgiebig frühstücken.
Denn.. wir müssen ja jetzt wieder 40 km Sandpiste zurück.

Ludger hat sich über Nacht mal ein paar Gedanken gemacht.. Etwas weniger Luft in den Reifen sollte die Wellblechpiste doch etwas besser passierbar machen. Gesagt, getan.
Und tatsächlich, die Piste ist in null Komma nix geschafft und auch dieses nervenaufreibende Geräusch ist nur noch halb so schlimm.

Ludger hatte so viel Spass an der Strecke, das Rudi echt Mühe hatte die Geschwindigkeit zu halten.

Am Ausgang des Nationalparks pumpen wir die Reifen wieder auf. Der Ranger erzählt uns etwas von 14 gesichteten Löwen die Nacht und ob wir die auch gesehen hätten. Nee natürlich nicht. Irgendwie haben wir ihm nicht geglaubt. Alles Propaganda, und es ibt gar keine Löwen in Botwana.
Wir fahren los.
Auf dem Weg zur Nata Lodge immer wieder Affen, Elefanten und Strausse und direkt am Wegesrand. Ansonsten ist die Fahrt völlig unspektakulär.
An der Lodge angekommen, beschließen wir Essen zu gehen. Curry, Fisch, und Salat.
Anschließend noch an der Bar den Bog einstellen und ab ins Bett.
Morgen ist ausschlafen angesagt.


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