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Dienstag, 5. Februar 2019

NZL der neue BLOCK (update)


Nach nun 3 Tagen in Hong Kong, mit seinem wuseligen und engen Durcheinander, sehnen wir uns nach etwas Abgeschiedenheit. Kaum in Christchurch gelandet kontaktieren wir die Autovermietung damit sie uns vom Flughafen abholen und uns unser Expeditionsfahrzeug übergeben.



Kurze Einweisung und schon geht es los. Einkaufen steht auf dem Plan.
Die Preise sind etwas höher als in Deutschland. Dann ab auf den ersten CP zur Bestückung und Einrichtung des Autos. Heute Abend gibt es nur Nudeln. Erschöpft fallen wir ins Bett.

Der nächste Morgen ist ernüchternd, Waschküchenwetter und Regen. 18°C. Also Frühstück im Camper. Die Navigation füttern und los geht`s über den Athur-Pass.
Höher und höher hinauf. Durch die Wolken hindurch. Zwischendurch immer mal wieder ein Schauer doch dann klart es doch noch auf. Die Landschaft ist sehr schön anzusehen und von den Bergen schlängeln sich jede Menge Geröllflüsse.



Vor Erreichen unseres Campingplatzes halten wir noch in den Bergen an und begeben uns auf den Maori-Trail.

Ein kurzer Spaziergang wir müssen ja unsere täglich vorgenommenen 10.000 Schritte absolvieren.
Der CP liegt mitten in den Bergen. Idyllisch gelegen. Und Rudi hat gleich eine Freundin, das Huhn Cordula Grün, gefunden



Doch der Sonnenschein trügt, es fängt wieder an in Strömen an zu regnen. Grillen in der Camperkitchen, essen im Camper. Als es dann endlich aufhört ist es 20:00 Uhr. Wir wollen das noch verbleibende Tageslicht zu einer kleinen Wanderung nutzen und in den Regenwald (HAHA) aufbrechen. Ein Wasserfall und die Glühwürmchenhöhle.
Also marschieren wir los. Über Stock und Stein. Kleine Bäche. Das Tageslicht schwindet.
Endlich erreichen wir den Wasserfall. Den Besuch bei den Glühwürmchen müssen wir canceln. Es wird dunkel, und wir sehen die Hinweisfähnchen für den Rückweg kaum noch. Und bevor wir uns verlaufen brechen wir lieber ab.



Erleichtert den Rückweg gefunden zu haben fallen wir kaputt wie Hund in unser Bett.


Für den nächsten Tag ist der Franz Josef Gletscher geplant. Der Weg führt am Meer über Hokitika entlang.
Hokitita ist ein150 Jahre altes Nest. Stellt euch den Wilden Westen zu Gründerzeiten im Goldgräberwahn vor. Dann habt ihr in etwa eine Vorstellung. Wir waren im Gründermuseum. Sehr schön dargestellt. Leider ist die Stadt in 2015 einem Erdbeben zum Opfer gefallen und musste erhebliche Schäden hinnehmen. Aber wir haben gelernt, dass NZ jährlich 20.000 Erdbeben registriert und erleiden muss. Trotzdem, dieses Städtchen hat Flair und ist eine Reise Wert. Weiter auf unserer Route. Unterwegs halten wir an den diversen Bergseen und Creeks an.








Der Franz Josefs Gletscher ist zwar nichts Besonderes, aber der Wanderweg bis zu diversen Viewpoints ist superschön. Durch den Regenwald mit seiner ganz speziellen Fauna.


Mehr als 10.000 Schritte . HURRA
Auch unser heutiger CP (TOP 10) ist ganz nett. Leider sind die Stellplätze sehr nah beieinander, da es aber recht leer ist, ganz annehmbar. Die Facilities sind ausserordendlich gut.
Für den nächsten Tag ist der Fox Gletscher angesagt. Danach der Lake Matheson, der wegen seines Spiegelbildes weltbekannt sein soll.
Okay. Bine Pech. Der Fox ist wegen eines Erdrutsches gesperrt. Und das Spiegelbild war eher wünschdirwas, da es ein wenig windig und verhangen ist.





Nun geht es wieder entlang der Strandstrasse. In Richtung Haast. Zu unserm nächsten CP.
Es ist bedeckt, teilweise regnet es ein wenig. Aber wir kommen immer wieder an sehr schönen Seen oder Creeks vorbei.





Den Campingplatz den wir uns ausgesucht haben, hat sich leider das Meer geholt. Sorry we are closed. Aber es stehen ja noch welche zur Auswahl sagen unsere Campingführer.
Der nächste Morgen ist wolkenverhangen und es sind nur 18°C. Ein gutes Frühstück und ein Tee weckt die Lebensgeister.
Ziel unseres heutigen Streckenabschnittes ist Wanaka. Den Haast-Pass entlang und durch den Aspiring NP. Dieser ist für seinen Regen sehr bekannt. Das macht nun auch nichts mehr
Von den Bergen umringt, die teilweise mit Zuckerkrönchen versehen sind. Alles ist sehr grün und der Wettergott ist uns gnädig.
 Erster Zwischenstopp ist irgendwo am Haast-River. Fast an jeder Flußwindung gibt es Aussichtspunkte mit Toiletten und einer Restareas. Toll! Und nicht nur sauber, sondern rein







Dann fahren wir an wunderschönen Wasserfällen vorbei, die fußläufig zwischen 5 und 30 Minuten zu erreichen sind. Wir müssen ja schließlich unsere 10.000 Schritte erfüllen.


Weiter geht es zu dem blauen Pool. Hier fließen die Schmelzwässer der Berge zusammen. Durch die Mitnahme der ganzen Mineralien färbt sich das Wasser hellblau.
Leider hält man es nicht mal eine Minute in ihm aus sonst frieren einem die Füsse ab. Ausserdem Fressen einen hier die Mücken auf.



Vorbei am Lake Wanaka


Geht es nun zu unserem CP am Lake Hawea.
Ein CP fern ab der Zivilisation.


Mit Blick auf den See, nur leider können wir nicht lange draußen sitzen. Die Mücken fressen uns auch hier auf.
Bine reagiert allergisch und hat bereits eine Hand und beide Füße bis zu den Gelenken geschollen.
Und so sitzen wir nun hier im Auto und beobachten die Vögel, die Camper und den See.                          
Die Nacht war eine Katastrophe. Ständig wach, weil der Juckreiz der Mückenstiche kaum auszuhalten ist.
Als wir am nächsten Morgen wach werden, 7:00 Uhr, sind schon viele Camper um uns herum weg.
Es regnet. Es hätte so schön sein können. In der Abgeschiedenheit am See.
Aber egal, ein Tee auf die Schnelle und noch schneller weg
Wanaka zum Einkaufen und dann in das größte Labyrinth der Welt war Lustig.



Jetzt aber Richtung Queenstown. Tourihochburg. Unterwegs werden die Berge flacher und der Baumbestand wird weniger.
Es wird regnerischer und kälter
Endlich in Queenstown angekommen erfahren wir positives . Unsere Reservierung von D hat geklappt, zum Glück denn auf dem CP ist jeder Winkel belegt.
Das Städtchen selbst hat viele kleine Geschäfte die zum shoppen einladen. Souvenirs und jede Menge Outdoorkram. Wir entscheiden uns Neuseeländisch Essen zu gehen. So richtig Lamm und Beef.
Anschließend noch in ein Reisebüro um die Jetboatfahrt auf dem Shotover-River zu buchen. Vollgefressen aber die 10.000 Schritte absolviert gehen wir ins Bett, denn wir müssen um 10:15 Uhr startklar am Reisebüro stehen um zum Canyon zu kommen.
Der Wecker klingelt. 10°C und Regen. Unfuckingfassbar. Neuseeland erlebt gerade eine ungewöhnlich kühle Periode. Selbst die Neuseeländer sagen, dass sie soetwas auch noch nicht erlebt haben. Aber es kann nur einen Schuldigen geben. Die Bine. Wie immer.
Nichts desto Trotz machen wir uns dick eingepackt auf den Weg.
Am Canyon angekommen. Werden die Ponchos und Schwimmwesten verteilt. Todesmutig begeben wir uns zum Steg.
Der Jetboatfahrer tritt vor uns und sagt die magischen Worte: We canceled. Weather is a bitch.
Wut, Heul. Aber wir bekommen die Chance es morgen um 8 noch einmal zu probieren. Um 8!!! Noch kälter?

Wir fahren wieder in den Ort und gehen in jedes Geschäft was offen ist. Und anschließend in den weltberühmten Burgerladen FERG. Das war wirklich geiles Fleisch. Das sage sogar ich.


So langsam hört es auf zu regnen. So können wir wenigstens noch mit der Seilbahn fahren




Nach 16.690 Schritten erreichen wir wieder den CP . Schmeißen unsere Heizung an und hoffen darauf dass das Wetter morgen besser wird.
Yeah!!! Es sind zwar nur 9 °C. Aber es ist trocken. Soll heißen JET-BOAT. Wir kommen!!!
Bild 50 und 51



Seit ein paar Tagen zickt das Auto herum. Alle Lampen blinken sind mal an oder aus. Der Wagen springt nicht an. Aber er lässt sich verarschen. Sabine steigt aus und schiebt dass Auto ein paar Meter und dann hat er seinen Steuerpunkt wieder gefunden und lässt sich starten.
Unser nächstes Ziel ist Te Anau. Hier wollen wir einen kleinen Tripp zu einer Glühwürmchenhöhle machen. Jedoch müssen wir vorher noch unsere Vorräte auffrischen.
Gesagt getan. Einkäufe verstaut Auto starten und… nix geht mehr. HAHA. Sabine steigt aus, schiebt und nix passiert. Mhm…
Calling APOLLO. Sie versprechen schnelle Hilfe .
1 Std. Später erscheint ein kleiner lustiger dicker Mann, der unseren Crafter schon vom Anblick hasst.
Er überbrückt ihn und bittet uns ihm zu folgen, da die Werkstatt nur 2 Min. entfernt ist.  Betonung auf…
Er braucht ne Stunde und die Werkstatt liegt 2 Min. entfernt.


In der Werkstatt telefonierte er mit Apollo und erklärt dass er kein Fehlerauslesegerät hat, das aber bis morgen besorgen könne und wir auf dem CP darauf warten. Schade, wir hatten geplant an einem See zu campen. Stattdessen landen wir in einer Touriverwahrstation. Okay. Er sagte uns dass er abends noch vorbei käme um den Fehler auszulesen. Und uns zu sagen was das Problem ist. Um 20 Uhr geben wir das Warten auf und vertreten uns die Beine. Internet hamwa och kens also, 10.000 Schritte voll machen , ein bisschen an den Lake Te Anau und ab ins Bett.
Früh aufstehen, falls das Dickerchen kommt. Aber es kommt nicht. Also wir am nächsten Morgen zu ihm. Er hängt unter seiner Hebebühne als wir nach 8 ankommen und murmelt etwas von die Aushilfe hätte das Gerät nicht gefunden. BLABLA.
Er liest den Fehler aus und sacht, er hat einen Reset gemacht und alles ist wieder tutti.
Nun gut, die Glühwürmchenhöhle ist Geschichte. Und die Zwangsübernachtung bekommt Apollo in Rechnung gestellt. Zur Not mit der Wortwahl von Sabines Schwester. Die arbeitet beim Anwalt.

Guter Dinge fahren wir weiter zum Milford Sound. Jedoch nicht ohne unser Frühstück nachzuholen. Und genau an dem Ort, an dem wir eigentlich übernachtet hätten. Henry Creek.





Okay. Hätte so schön sein können. Aber weiter zum Milford Sound  Dort ist die Übernachtung mit kleiner Kreuzfahrt gebucht. Aber…Oh Oh. Da ist schon wieder ne Lampe an, die nicht an sein sollte. Aber der Wagen springt aber zum Glück an.
Vorbei an Bachläufen und Blumenwiesen. Wasserfällen und Seen. Kommen wir am Homer-Tunnel an, der die Berge durchstößt um auf die Fjorde zu treffen.


edoch müssen wir vorher noch durch den Homer-Tunnel



Die Ampel steht auf rot, Zeit um sich ein bisschen die Beine u vertreten. Und während wir uns noch die Beine vertreten und fotografieren, wundern wir uns warum die Touristen alle zu unserem Auto stürmen. Brennt der jetzt etwa noch. Zum Glück nicht, es hatte sich nur ein Kea darauf nieder gelassen um rupft an den Dichtungen der Dachluke herum.



Auf der anderen Seite des Tunnels ist auch schon unser CP.


Dieser hat exklusiv auch einen Shuttleservice zum Hafen, von der wir unsere Bootstour durch den Milfordsound starten.







Eine ganz tolle Bootstour mit anschließendem Besuch auf einer Unterwasserforschungsstation und einer Schnellbootfahrt zurück in den Hafen. Unvergesslich.

Morgen werden wir den Rückweg antreten um die Fähre zur Nordinsel zu bekommen. Das Ziel heißt Lake Tekapo. Sofern der Wagen anspringt. Denn unterwegs hatten wir wieder einmal Disco im Cokpit.
Am nächsten Morgen blinkt nur noch die Motorkontrollleuchte , die Glühspule und das ABS.
Also beschließen wir doch noch einmal die Werkstatt von unserem Dickerchen aufzusuchen und den Fehler reseten zu lassen.
Doch leider ist Samstag, da haben auch in NZ die Werkstätten zu. Also doch weiter bis zum Lake Tekapo und wenn unterwegs die Karre verreckt, Pech.
Den See konnten wir leider nicht groß genießen



Unterwegs dann Dauerlicht der Motorleuchte. Also rufen wir, auf dem CP angekommen, den Vermieter an, der uns auch recht schnell den ADAC ruft. Dieser jedoch kann uns heute auch nicht mehr helfen und bittet uns morgen, Sonntag, in seine Werkstatt zu kommen . Resultat, der Motorfehler ist weg, das ABS lässt sich nicht beheben. Er empfiehlt uns das Auto zu tauschen.
Wir wieder den Vermieter angerufen und ihm unmissverständlich klar gemacht, dass wir um 1 Uhr pm in Christchurch sein werden und dass wir sofort ein neues Auto wünschen. Er sagte uns dass sie es erst einmal anschauen und ggf reparieren. Dies verneinten wir und bestanden auf einen Tausch.
Also rauf auf den Bock und beten, dass wir die 250 KM schaffen.
Bei Apollo angekommen, schauen die in Ihren PC und waren schnell auf dem laufenden.
Natürlich wollten die sich die Disco nochmal persönlich anschauen. Der Apolloknabe setzt sich hinter das Steuer, glüht vor und  zündet und nix tut sich.  Kein Muks von der Karre
Unseren Trick: „Schieb-das Auto-einen-Meter-an-dann-dann tut- er -es-wieder“, haben wir nicht verraten. Von da an haben wir innerhalb von 2 Stunden ein neues Auto bekommen, es 1:1 umgepackt und sind wieder auf der Bahn.
Diesmal ein Mercedes-Sprinter, und da wir wissen dass unser Lieblingsneffe dort Teile einbaut, sind wir ganz zuversichtlich. Ein Upgrade hat es nun auch noch gegeben. Der Wagen ist komfortabler beim Fahren und auch beim Sitzen. Wir haben Schnickschnacktechnik und nen Fernsehr. Ändert aber nix an der Tatsache, dass uns nun schon der 2. Tag der uns verloren geht.
Nächstes Ziel: Kaikoura , Wale gucken und ein wenig runterkommen.
Wie alle großen CP ist auch dieser wieder im Sardinendosenformat



Am nächsten Morgen strahlender Sonnenschein, wenn das kein Wetter für Wale ist, dann wissen wir auch nicht.
Erst mal draußen Frühstücken. Das erste Mal Spiegeleier mit Speck. Die fahren wir nun schon fast 2 Wochen durch die Gegend, ab er es gab noch keine Gelegenheit die zu genießen, ohne dass einem das Ei an der Gabel gefroren wäre So wie vorgestern 4°C.



So langsam gehen wir Richtung Tourenanbieter. Da wir noch ein wenig früh sind gehen wir noch an den Strand, doch es zieht sich leider ein wenig zu


Zurück zum Tourenanbieter steht dort geschrieben
C-H-A-N-C-E-L-E-D.
Ich kann nicht beschreiben was sich in uns abgespielt hat. Wut, Enttäuschung, Ohnmacht, es gibt keine Worte dafür.
Und es ist uns ja nicht das erste Mal passiert.
Der Typ hinterm Tresen setzt uns auf die Prio-Liste, da ab 15:00 Uhr die Boote wahrscheinlich wieder auslaufen werden. Ein kleiner Hoffnungsfunken keimt in uns auf.
Dann vertreiben wir uns die Zeit bis dahin mit den Seehunden



o

Voller Erwartung gehen wir bei dem Tourenanbieter in dem Restaurant noch was essen und platzieren uns genau unter der Anzeigetafel, um zu sehen ob das Boot rausfährt oder nicht.
Dann erscheint es das Böse Wort schon wieder „CHANCELED“. Ich glaube ich stand kurz davor in mein Essen zu brechen. Abgesagt, alle Touren.
Läuft in diesem Urlaub eigentlich auch irgendetwas normal?

Morgen wollen wir mit der Fähre auf die Nordinsel wechseln. Rudi holt schon mal „Heart will go on” raus. Vielleicht fährt die Fähre ja auch nicht.
Fakt ist, dass wir diese sowieso fast verpasst hätten, weil die Auszubildende des Reisebüros uns eine andere Zeit geschrieben hat als auf dem Ticket stand. Dies haben wir aber zum Glück noch früh genug gesehen.
Es ist 5 Uhr der Wecker klingelt, heute geht es auf die Fähre nach Wellington.
Die Vorhänge gelichtet, rund herum nur Waschküche. Es regnet in Strömen.



Das wird ne tolle Fahrt. Noch dazu hatten wir heute Nacht ein Erdbeben, von der Stärke 40-Tonner-rast durchs Wohnzimmer. Hoffentlich sind die Straßen nicht verschüttet.
Schnell noch n Tee und n Wurschtbrot, dann geht es auch schon los.
Es ist sehr diesig, kaum einer auf der Straße, da Christmasday ist. Die paar die auf der Strasse sind, haben fast alle kein Licht an. Ganz dolle bei dem Wetter. Auf den Straßen liegt zum Glück nur etwas Geröll, ein etwas größerer Brocken.
Nun stehen wir hier an der Fähre in Line 4 und warten darauf dass man uns auf das Schiff lässt und dass es überhaupt fährt.
NEU
Die Überfahrt war unspektakulär. Außer der 7jährige Bruce Lee, der 3 Kinder mit nem Bodycheck und Fußtritt in die Ecken kickte. Die völlig geschockt keinen Pieps mehr sagten. Aber wieder zur Besinnung gekommen war Alarm angesagt, die Sirenen heulten. Schnell haben wir uns ein ruhigeres Plätzchen gesucht.
Anlegen in Wellington, runter vom Schiff kein Problem. Es regnet, das Regenband fährt uns voraus.



Da Rudi morgen Geburtstag hat haben wir uns nettes zur Übernachtung ausgesucht. Kein Campingplatz, sondern frei am Strand, dort wo Captain Cook schon damals 1770 angelandet ist. Castle Point. Aber, ans Austeigen ist nicht zu denken. Es schüttet aus Eimern


Happy Birthday Rudi. 50ster in Neuseeland.



Am nächsten Morgen klart das Wetter ein klein wenig auf und lädt zu einer Wanderung zum Leuchtturm über das Vulkangestein ein.




Auf der Weiterfahrt nach Napier halten wir noch an einem Vogelpark an, um auch mal einen Kiwi zu sehen. Eine schöne Anlage mit einem 45 Min. Rundweg, auf dem wir die einheimischen Vögel auch mal zu Gesicht bekommen.
So langsam merken wir, dass die Neuseeländer Urlaub haben, genau wie wir, die Koreaner, die Inder und die Chinesen. Es wird voll an den einschlägigen Orten.
Fernab am Meer liegt unser CP Waimarama Beach. Ein einfacher CP mit Festivalcharakter. Mit den gleichen Preisen. Das Wetter hält und lädt zu einem Strandspaziergang ein.




Wir haben die Schnauze voll, von dem ständigen Regen und Stürmen und entscheiden und kurzfristig wieder ins Landesinnere zu fahren. Die Landschaft ändert sich, die schroffen Felsen wandeln sich zu grünen Hügeln, die immer mal wieder von Flüssen gesäumt werden. Wir nähern uns dem Auenland.





Wir fahren zum Lake Taupo. Ein kleiner CP fernab der Flaniermeile und den Souvenirläden mit kleinem Pool.
10.000 Schritte bis zum See und 10.000 wieder zurück.
Ein schöner Spaziergang, und in der Tat, das Wetter ist schön. Leichte Kleidung und mit den Füssen endlich mal ins Wasser.




Auf der Weiterfahrt nach Rotorua fahren wir durch das geologisch aktivste Gebiet. Überall richt es ein Wenig nach Schwefel, kurzgesagt, nach faulen Eiern. Dämpfe treten aus den Felsen aus. Viele Parks laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein.





Den Wasserfall haben wir uns verkniffen, da der Lockout schon rappelvoll war.



Dafür haben wir uns dann doch lieber auf den 2 stündigen Marsch rund um die eingebrochenen Krater gemacht. Haben blubbernden Schlamm gesehen, die kochenden Seen und die Schwefelbrühen. Umringt von indischen und asiatischen Touristen auf dem Trip ihr bestes Selfie zu schießen. Vorm Gebüsch, im Gebüsch, vorm Wasserloch. Sitzend, stehend, liegend. Und nicht vergesse immer den Daumen hoch oder das Victory V in die Höhe. Das sogar schon bei den Kleinsten, hinten die volle Windel und vor Victory.









Nun haben wir schon bei 3 CP angeklopft, leider nix frei. Wir fahren noch ein Stück und landen in der Touristeninformation in Tirau.
Diese empfiehlt uns einen Stellplatz mitten in der Natur der nichts kostet. Wir fahren eine Schotterpiste, die wir nicht fahren dürfen entlang an einem Fluß. Eine traumhafte Kulisse








Und das Beste, 27°C, leicht bedeckt. Das Wetter hält. Wir beschließen 2 Nächte zu bleiben.
Abends haben wir dann noch einen deutschsprachigen Koreaner kennengelernt, der mit seinen Kumpels eine 2 monatige Fahrradtour durch NZ gestartet hat. Koreanisch mit schwäbischen Akzent. Gestartet sind sie zu 5. Am ersten Tag mussten sie direkt einen Verlust mit Heimreise verbuchen. Sturz auf einer Gravelroad. Schulterbruch.
Leider müssen wir diesen idyllischen Ort nun wieder verlassen. Wir nähern uns dem Ende unserer Reise und nehmen nun wieder Fahrt in Richtung Küste auf.
Vorher jedoch fahren wir durch das Auenland. Auf dem Gelände des Filmsets angekommen haben wir auf Grund des abgeschmackten Preises von 50€ pro Nase jedoch beschlossen ganz schnell zu drehen und weiter zu fahren. Herr Frodo und Hr. Beutlin waren eh auf der Jagd nach Gollum und somit nicht zu Hause.




Der Wind nimmt wieder Fahrt auf je näher wir der Küste kommen. Wir erreichen den Ort Waihi .
Nichts desto Trotz lassen wir es uns nicht nehmen zumindest mit den Füssen ins Meer zu gehen. Und Rudi war sogar ganz im Wasser. Ein schöner Tagesabschluss.


Wir fahren weiter an der Küste entlang, zur Halbinsel Coromandel bis zu dem Ort Waihi.
Wir beschließen nicht direkt am Strand zu übernachten, da es dort wieder brechend voll sein wird.
Der CP selbst erfüllt seinen Zweck, oben hui, unten pfui. Aber volle Pulle Internet und einen Pool.
Es ist erst Mittag, so beschließen wir mit dem Goldgräber-Museumszug zu fahren und uns von der Umgebung einlullen zu lassen. Ratatat-Ratatat-Ratatat. Mal so richtig gemütlich.  Nach 3 Stunden sind wir wieder am Auto und schauen uns auf dem Rückweg zum CP noch eine Tagebau-Goldmine an, die leider nicht mehr in Betrieb ist. Zurück am Platz lassen wir den Abend ausklingen.



Wir haben Zeit ohne Ende, richtig geplant haben wir nichts. Es ist schon komisch, noch 3 Tage völlig ungeplant ins Grüne fahren. Noch ein paar Highlights abklappern. Da ist man schon ein wenig überfordert.
Aber der Weg ist das Ziel. Und der führt uns an einer alten Goldmine vorbei, die heute als Museum geführt wird. Wir halten an und bekommen Einblick in den Goldgräberwahn werden von 2 alten Diggern begleitet, die aus dem Nähkästchen plaudern. Wir besichtigen das Bergwerk, die Steinmühle und die Waschanlage.  Verstanden haben wir zwar kaum etwas, da die einen Slang drauf hatten, der nur wenig mit englisch zu tun hat.



Heute ist der 31.12. Sylvester. Schön ruhig und ohne Knaller soll es sein. Unsere Campin App Rankers bietet uns jede Menge freie Stellplätze am Meer an.
Wir fahren die Küstenstraße hoch, es geht links steil runter und die Straße ist eng. Und….keine Leitplanken. Und wenn man dann noch links als Beifahrer sitzt, wird einem ganz anders.

Schließlich finden wir doch noch einen schönen einsamen Strandabschnitt, an dem wir ganz alleine das neue Jahr begrüßen wollen, nur leider sind wir vorher eingeschlafen. Dafür hatten wir aber einen wunderschönen Sonnenuntergang





Ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr wünschen wir euch allen.

Heute ist unser letzter Gammeltag, wir fahren an den Strand zu den heißen Quellen, hoffnungslos überfüllt und Hotwater gibt es nur bei Ebbe und wann sind wir natürlich da….Richtig…bei Flut.
Aber egal, noch einmal in die Fluten stürzen und da kommt auch schon die Baywatchtante und holt uns wieder raus. Ein Sturm zieht auf. Verwundert schauen wir umher, ein paar Wellen, aber super heiß und Sonne aber dies ändert sich ja hier ständig.


Wir steuern unseren letzten CP an. Riesig und luxuriös. Mit Hotwater-Therme.
Packen und verschenken unsere letzten Lebensmittel. Ein Zeichen dafür, dass sich der Urlaub dem Ende entgegen geht.


Am nächsten Morgen geht es auf in Richtung Auckland. Dort haben wir noch 2 Tage.
Und da wollen wir noch ein bisschen Aktion.
Bridgeclimbing auf der Habourbridge, den Skytower und Hoppon-Hoppoff Bus.
Untergekommen sind wir in einem 4 * Hotel in Skycity. Der krönende Abschluß
eines Mal etwas anderen Urlaubs.








Tschüss Mittelerden



Wir sind bald wieder zu Hause.
Und dann planen wir unser nächstes Abenteuer.



Bines Fazit:

Ihr wollt in die große weite Welt! Campen! Traut euch aber nicht so richtig.
Dann seid ihr in Neuseeland richtig aufgehoben, hier habt ihr alles was ihr braucht, voll durchorganisiert und strukturiert.
Camping und Abenteuer für Anfänger.
Ihr könnt wandern, schwimmen und es gibt jede Menge Fun. Gibt aufgeschlossene und hilfreiche Menschen, Museen und Kultur.  Es gibt alles zu kaufen, die Preise sind höher als in Deutschland.
Sollten Probleme auftauchen, werden sie schnell und zuverlässig gelöst.
Alles an Landschaft in Deutschland, Schweiz und Skandinavien ist vertreten.
Das Wetter ist sehr abwechslungsreich. Wir hatten leider etwas Pech. Trotzdem sollte man sich darüber im Klaren sein dass immer ein paar Regentage dabei sind.
Nette Abende am Lagerfeuer sind verboten und es gibt nicht wirklich interessante Tiere.
Die Landschaft ist spektakulär, Natur pur.
Es war ein sehr schöner Urlaub, für mich zu ruhig, zu perfekt und fast schon ein bisschen alltäglich.



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