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Mittwoch, 29. Juni 2011

Geschichte und wir machen nix

Gestern stand ein weiteres „must see“ auf der Liste:
„Prora“ oder auch der Klotz genannt. Ein nicht vollendeter Nazi-Bau von 1936 in dem 20.000 Menschen gleichzeitig hätten Urlaub „geniessen“ können, was für eine Albtraum.
Okay, der Bau hat ja nicht ganz geklappt, der Abriss bzw. die versuchte Sprengung durch die Russen aber auch nicht (eben echt deutsche Wertarbeit – sollte ja 1000 Jahre halten). Also bezogen die Russen nach dem Krieg Teile dieses hübschen Gebäudes und danach die NVA-Soldaten und dann....? Ja dann eben größtenteils verrotten lassen, weil sich kein Investor findet, bzw. Künstler, Disco, Museen und eine frisch renovierte Jugendherberge einziehen lassen . Der Rest steht leer also so ¾ vom ganzen Klotz.... und mit sehr viel Zeit kann man auch dran vorbei wandern...so 4,5 km.

4,5 km die die direkte Sicht aufs Meer versperren. Also suchen wir uns irgendwo einen Häuserdurchgang und stehen direkt am Meer. Schöööön... Meer, weißer Sand, was will man (Frau) mehr... Relaxen !!! Am Meer entlanglaufen und mal wieder keinen Bernstein finden.
So nach der Hälfte des grausigen Gebäudes gibt es dann noch ein Museum alles über die DDR und Co. In dem wir aber nicht waren, da es sehr kommerziell aussah. Auf dem Rückweg fanden wir dann noch eine staatlich geförderte Ausstellung die die Themen der Bau und der Sinn dieses Klotzes, die NS-Zeit und sehr viel über das System der Nazipartei und die KDF abhandelt. Sehr empfehlenswert.
Dies mussten wir auch der Bundeskanzlerin schriftlich in Form einer vorgefertigten Postkarte mitteilen, da die Regierung beabsichtigt, die Gelder für dieses Dokumentationszentrum zu streichen.

Auf dem Weg zum Auto, das wir auf einem öffentlichen Parkplatz geparkt hatten, ging uns Beiden die selbe Frage durch den Kopf „Ist der Honda noch da ??? NEIN, ....das Herz beginnt zu rasen.... weg? Schon wieder? Es stellte sich, nachdem wir unser Schritttempo weltrekord verdächtig steigerten heraus, dass nur ein noch größeres Auto neben uns geparkt hatte !!! ERLEICHTERUNG “ Diese Frage geht uns aber jedes Mal durch den Kopf, seit diesem Vorfall 2008.
Es geht weiter nach BINZ. Oder heißt es Bad-Binz ? Alles sauber und frisch renoviert, schöne Promenade, schöne Geschäfte, viele Leute und noch mehr Rentner... also schön anzusehen... wer´s mag.

Ab nach Hause was Grillen und trinken, Wunden lecken: Hr. Link hat sich mal wieder nicht eingecremt, selbst Schuld !!! Bine sagt nur noch Zoidberg zu mir (der Krabbe aus Futurama) !!!! BETT !!!

Mittwoch – Tagesbefehl : „WIR MACH NIX“

Nichts besuchen – kein spazierengehen. Einfach nur rumhängen, was lesen, die Sonne geniessen, Wunden lecken, einfach rum gammeln. Bisschen Renovierungsarbeiten am Hänger. Wellness und das ganze Faulheitsprogram. Muss auch mal sein... und es tut gut !!!
Bis wir leider feststellen mussten, dass wir kaum noch was zu Trinken haben, Rudi kein Steak und das aller Schlimmste: Rudi hat keine Bier mehr !!!
Somit auf zum Halblinkmobil und die Geschäfte plündern.
Fazit: schnell war ein Steak gefunden und auch ein Bier, Bine bekommt einen Wein und jeder einen neuen Stuhl (wir werden halt alt und da braucht man schon mal was Seniorengerechtes). Nicht auf der Einkaufsliste standen die Hasen aus dem Streichelzoo des Campingplatzes: Die haben von Bine jeder eine Leckerchen bekommen, genau wie die Rüpel-Ziegen auch !!!

Morgen geht’s dann nach Stralsund, ein weiteres „must see“, schauen wir mal.

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