Heut treibt es uns an den nordöstlichen Punkt der Insel.
Früh sind wir schon auf und sind inklusive Frühstück und Eincremen um 11:00 Uhr
auffe Piste.
Erster Anlaufpunkt ist La Laguna, die älteste Stadt auf
Teneriffa. Jede Menge Häuser, Kirchen und Klöster aus der Gründerzeit bzw. aus
der Eroberungszeit.
Die Gebäude sind sehr gut erhalten und von außen mit
Gedenktafeln beschriftet. Wir laufen die ganze Altstadt ab und zum Schluss
besuchen wir das historische Museum (voll die Spießer). Die in der Altstadt befindliche
Fußgängerzone, die die Flanier und Shoppingmeile ist, konnten wir zum Glück
auslassen. Es ist Sonntag. Und selbst wenn Wochentag wäre, es ist Siesta.
Wir machen uns weiter auf den Weg unser Endziel zu
erreichen. Den Nationalpark Anaga.
Sagenhafte Aussichtspunkte zeigen uns immer wieder wie nah
doch die Insel Gran Canaria ist. Sie zeigt sich uns in einen Mantel aus Wolken
gehüllt. Auch die Aussicht auf den Teide ist klar und von jeder Seite anders
anzuschauen.
Wir fahren durch Regenwäldchen und Kiefernwälder, bis zu dem
Punkt wo wir mitten in der Pampa eine Vollbremsung hinlegen mussten, weil ein
Stau uns das cruisen versaute. Nach einigem Stillstand, kurzen ruckeln fanden
wir heraus, dass dort nicht etwa ein Auto in die Schlucht gestürzt war, nein, ein
Omnibus versuchte im Wald einzuparken. An einem unserer Aussichtspunkte fand
nämlich ein Fest zu Ehren einer Carmen statt. Menschenmassen schoben sich durch
den Wald, oder picknickten darin. Autos hupten sich an, weil das mit dem
Einparken auf Waldwegen und engen Straßen nicht so einfach ist. Carmen sei
Dank, nach ner halben Stunde waren wir durch. Haleluja.
Dafür wurden wir aber mit einem grandiosen Ausblick in
Chamorga belohnt.
Der Hinweg und auch der Weg zur Küste stürzten uns fast in
eine Beziehungskriese. Unser Kartenmaterial stimmte leider nicht mit der
Beschilderung auf Teneriffa überein. Da werden gerne schon mal Schilder
geklaut, vergessen, abgeschossen oder nicht restauriert, was weiß denn ich. Auf jeden Fall fährt der
Muck auf ne Kreuzung zu und fragt wohin, da ich nicht hellsehen kann und eine
Orientierungsniete bin, bleibt es bei dem Lotterie spielen, da hab ich manchmal
Glück. Irgendwann taucht dann mal wieder ein Schild auf, das in unsere Richtung
zeigt.
Zurück an der Küste, steuern wir San Andres an. Sonntags,
Strand der Einheimischen, aufgeschüttet mit etlichen Tonnen Saharasand. Hier
steppt der Bär. Aber egal, ich will ins Wasser. Cool, supercool. Und der Sand,
ein Gedicht. Keine schwarzen Lawasteine.
Auf dem Rückweg müssen wir durch Santa Cruz.
Wie kann man eine Küste so verbauen, wie eine Hauptstadt so
verschandeln. Und dann gibt es da noch den Versuch die Oper in Sydney
nachzubauen. Nä, nix wie weg.
Toller Tag Daumen hoch.
Wie ihr merkt, müssen wir mal wieder ein paar Berichte zusammenfassen,
dat WI-vieh will nicht so wie wir.
Heute Morgen um 6 wurde ich von einem tockendem Geräusch
geweckt. Da ich nicht glaube dass jemand um 6 steppt, oder Nägel in die Wand
Haut, schließe ich auf frühmorgendliche Begierde, die so groß war, dass die
Personen nicht mitbekamen, dass deren Bett ständig gegen die Wand schlug.
Ich hellwach, Rudi pennt, hat nix mitbekommen was tun,….?
Da ich den Mut hatte mir am Flughafen mein Zweitbuch
zuzulegen, begann ich zu lesen.
Hummeldumm, Prädikat empfehlenswert.
Um 8 ist auch der Muck wach. Duschen, Frühstück (krampfhaft
versuche ich ein glücklich aussehendes , rotwangiges Pärchen zwecks
Blitzableitung) zu erblicken, und dann ab zum Teide.
Als wir in den Nationalpark einfahren, müssen wir natürlich
an jedem Lookout und Erklärungsschildern anhalten.
Unser Ausflugsziel ist die Fastspitze des Teide. (höchster
Berg Spaniens) Als wir an der Seilbahn ankommen, stellten wir fest, dass Parkplätze
Mangelware sind. Egal, abschleppen wird
uns schon keiner.
Wir stellten uns an der kurzen Schlange der Seilbahn an und feixen noch, hier gibt’s gar kein
Schild ab hier noch 2 Std. Wartezeit. Wir kauften unsere Tickets für 25€ pro
Nase und begeben uns in Richtung Gondel.
Jeschickt ,die Gondelbetreiber, ein Schild „ Ab hier noch ne
Std.“ fehlte, aber nach dem Bezahlen ums Eck herüm, da war die Schlange für ne halbe
Stunde doch noch da.
Die Fahrt selbst ist unspektakulär. Aber der
Blick oben ist grandios. Wir begeben uns mit Pause auf eine
3stündige Wanderung. Sagenhaftes Wetter
und somit sagenhafte Blicke auf den Krater (ganz oben waren wir nicht, aber wer
will, muss sich vorher im Netz registrieren). Die Inseln La Palma, El Hiero, La
Gomera und Gran Canaria waren voll zu sehen.
Voll, so wie auch die Russen, die wir immer mal wieder trafen.
Entweder besoffen, aufgetackelt wie die Fregatten oder so
aufgebrezelt, dass wir meinten wir wären in der Muppetshow. Aber das ist ein
anderes Thema.
Auf der Rückfahrt nehmen wir noch einige tolle Eindrücke aus
dem Nationalpark mit.
Auch dieser Tag war wieder TOP
Dieser Bericht entspricht auch Rudis Meinung. Er ist nur zu
faul zum Schreiben. Aber abjenickt hatta.
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