Am nächsten Morgen regnet es immer noch in Strömen, so wie
an dem, uns allen noch bekannten, letzten Starkregentag in NRW. Und zu allem
Überfluss fängt es an von der Decke zu tropfen. Handtücher ausgelegt, Vermieter
kontaktiert. Und hoffen, dass nicht mehr passiert.
Gegen Mittag wird der Regen weniger, so dass wir wieder auf
die Straße können.
Wir fahren zu einer Grotte nebst Lava-Tunnel (Gruta do Carvao),
da wir uns nicht angemeldet haben, fliegen wir auf die Warteliste, so wie viele
andere Touris nach diesem Regenguss auch.
Tja…wir waren aber die Ersten, na na nana na …und der frühe
Vogel fängt den Wurm.
Wir kommen dran.
Nun geht es weiter zum Markt. Leider entpuppte sich dieser
nur als ein Gemüsemarkt. Wir fahren weiter und machen halt an einer
Ananasplantage. Bei einem Rundgang lernen wir die verschiedenen Wachstumsphasen
kennen und werden zum Ende des Rundgangs in einen Shop gelotst. Nix gekauft,
Preise…Tztztz.
Auf dem Nach-Hause- Weg kommen wir an der Strandpromenade
von Ribeira Grande vorbei, die förmlich zum Fischessen einlädt. Und da es schon
spät ist, war die der Wink mit dem Zaunpfahl.
Am nächsten Morgen regnet es mal wieder wie aus Eimern. Die
geplante Quadtour ist zum Glück erst heute Nachmittag. Wir nutzen die Zeit, um
schon einmal das Gröbste zusammenzupacken.
Gegen Mittag nieselt es nur noch und wir beschließen in die
Hauptstad zu fahren und ein bisschen shoppen zu gehen und die Promenade entlang
zuschlendern.
Das Handy klingelt, die Agentur sagt die Tour ab, die Wege
sind nach den starken Regenfällen nicht passierbar. Aber wir können gerne den
morgigen Tag nehmen, falls es nicht mehr regnet. Machen wir!!!
Was nun mit dem angefangenen Tag, da ist noch ein kleines
Heimatmuseum dass wir besuchen können. Gesagt getan. Wir kommen an ein
unscheinbares Häuschen in der Pampa an.
Aber was sich dahinter verbarg, Olala.
Aufgebaut war ein Dorf(Stadt)leben aus den 50er und 60er
Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die ganzen Handwerke und Berufen wurden dort gezeigt. Sehr
liebevoll angelegt.
Und was machen wir nun mit der gewonnenen Zeit? Zum Glück
haben wir unsere Schwimmsachen dabei und fahren noch einmal zu den heißen
Quellen bei Furnas. An einen 39°C warmen Fluß sind verschiedene Becken
angeordnet in denen man sich auf die unterschiedlichste Weise berieseln lassen
kann.
Der Tag neigt sich dem Ende zu. Tiefenentspannt setzen wir
uns noch auf unsere Terasse und genießen den Abend.
Unser letzter Urlaubstag ist angebrochen.
Es ist trocken und die Sonne scheint. Bisher noch kein Anruf
der Agentur. Na dann, auf zur Quadtour.
Dort angekommen begrüßt uns Luis herzlich und erzählt uns
von den schlimmsten Regenfällen seit langem. Ahrtal also auch hier.
Er empfiehlt und besser auf das Quad zu verzichten und
besser einen Buggy zu nehmen.
Die Wege sind teilweise weggespült und schlecht passierbar.
Er hätte Angst, dass wir mit den Quads wegrutschen und über die Abbruchkanten
fliegen könnten. Wir stimmen zu.
Wir fahren los, rund um einen Kratersee. Querfeldein. Kaum
geteert.
Matsch überall, abgebrochene Hänge blockieren die Wege. Egal
drüber. Unterwegs treffen wir auf die Straßenmeisterei, die sich bemüht die
Wege wieder passierbar zu machen. Matsch spritzt ins Fahrzeug, wir sehen aus
wie die Schweine. Plötzlich Stopp, unser Guide hat sich festgefahren.
Nach 5 Minuten hat er sein Fahrzeug frei. Er stapft durch
den Matsch und fährt jedes Fahrzeug persönlich durch diese Suhle.
Was ne Gaudi. Zwischendurch halten wir immer wieder an
tollen Aussichtpunkten und erfahren etwas über die Geologie der Insel.
Eine fantastische, lustige und schmutzige Fahrt geht zu
Ende. Genau wie der Urlaub auf dieser Insel.
Fazit:
Auf dieser
Insel hat man alles was man für den Urlaub braucht.
Strand, Berge,
Sehr gute Wanderwege, Museen, Wale, Delfine.
Wassersport
und andere touristische Angebote.
Es ist alles
sehr grün, die Strände sind schwarz. Regenjacke sollte man immer dabei haben.
Hortensien kann man hier im Überfluss sehen.
Man achtet
hier sehr auf den Umweltschutz und trennt sogar den Müll.
Die Leute sind
super freundlich und hilfsbereit. Englisch ist kein Problem.
Es gibt kaum
Hotels fast nur Ferienhäuser. Das Leben ist etwas preiswerter als in good old
Germany.
Eine Insel,
die man gerne auch ein 2. Mal besuchen kann.
Jetzt geht es wieder Richtung
Heimat, noch ein kurzer Zwischenstopp in Lissabon.
2 Nächte, viel Sightseeing und
platte Füße.
Lissabon, immer wieder eine Reise
wert.
Tschüssi bis zum nächsten Bericht.
2 Kommentare:
Der Urlaubsbericht ist mal wieder klasse von Bine geschrieben und von Rudi genehmigt worden 😉...immer wieder ein Genuß😂.
Danke
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