hablink

Sonntag, 27. November 2011

Freitag, 25.11.2011


Es war eine angenehme Nacht, bis auf die Tatsache dass Bine´s Luma die Luft nicht hielt.
Aber nicht, weil sie undicht war, nein, sie hatte den Stöpsel nicht richtig zugemacht. Zur Strafe, blanker Boden.

Es ist kalt heute morgen, alles hat sich zugezogen und es ist nebelig und feucht. Dann gibt’s halt nur nen Tee auf die Hand während wir das Zelt abbauen. Wir fahren noch ein wenig durch den Nationalpark um wieder auf die Panamerikana zu kommen. Aber die Auffahrt wird durch einen LKW versperrt. Und überhaupt stehen auf diesem Streckenabschnitt ein paar verlassene LKW.
Bine will den Fahrer suchen, da sehen wir auch schon was passiert ist. Ein kompletter LKW beladen mit Bier ist die Böschung heruntergestürzt. Der Fahrer hat´s überlebt. Der Kollege  der uns die Weiterfahrt versperrt fährt seinen LKW etwas vor und wir nehmen wieder Fahrt auf.

Übrigens scheint hier die häufigste Unfallursache Reifenplatzer zu sein. Alle 10 Meter liegt hier ein geplatzter Reifen rum.
Die ganze Panamerikana ist mit Totengedenkhäuschen gespickt. Manchmal in den Kurven 3,4,5 Stück. Aber normal sind wohl auf 1000 Meter eins. Manche bestehen nur aus einem Häuschen damit die Kerze anbleibt, einige haben noch ein Kreuz dazu. Dann gibt es wieder welche die Arten schon Mausuleen aus.

Die Berge sind zugezogen , also können wir nur eins machen fahren, fahren, fahren bis die Atakamawüste beginnt. Zwischendurch lichtet sich der Grauschleier und die Sonne kommt raus aber einen Berg weiter, wird’s wieder grau.

So langsam wird es wärmer wir Nähern uns der Wüste von Atakama. Die Wolken verschwinden ganz und es wird sehr heiß. Wer nun aber denkt, dass es ab jetzt nur noch Sand gibt ist völlig auf dem Irrweg. Die Berge bleiben, nur der Boden ist mit Sand und Geröll bedeckt. Punkt. Sonst nichts.

Wir kommen gut voran, und denken, dass wir gegen 15:00 Uhr in Antofagasta eintreffen werden.
An einer Sehenwürdigkeit kommen wir jedoch nicht vorbei, und das ist die „Hand Gottes“, die am Rande der Routa 5 wie aus dem Nichts aus dem Boden gewachsen zu sein scheint. Ein fürchterlicher Wind tobt und wirbelt den Sand vor sich her, aber trotzdem lassen wir uns vom Fotografieren nicht abhalten.

Wir kommen pünktlich in Antofagasta an und fahren erst mal in den Supermarkt.
Jetzt wird es Zeit den CP zu begutachten. Da gab´s leider nicht viel zu sehen. Da war wohl mal einer. Okay dann eben eine Cabana, nö, Fehlanzeige. Wir fahren aus der Stadt raus in die Feriendörfer, kommen unterwegs noch an dem Felsentor La Portada vorbei, welches wir eigentlich erst morgen anschauen wollten. Na gut, dann schauen wir es uns haalt jetzt am und machen die Fotos. Wir klappern die Feriendörfer ab. CP geschlossen, Saison erst ab Nikolaus. Cabanas gleichfalls noch zu. So langsam wird es dunkel. Wir beschliessen so lange Richtung Norden zu fahren, und auch von unserer Route abzuweichen, bis wir ein Hotel finden.
Mittlerweile ist es zappenduster. Die Strassen sind unbeleuchtet, kurvig und die Chilenen denken einfach nicht daran, das Fernlicht abzuschalten. Horror. Endlich eine Stadt. Wir nehmen den Reiseführer suchen ein Hotel raus und landen nach einigem Suchen auf der Reeperbahn von Tocopilla. Wir landen in einem sehr einfachen Bergarbeiterhotel, sauber und mit Frühstück. Und unser Auto wird auf dem Hinterhof eingeschlossen.Aus dem Ettablissemente namens " Pretty Girls" neben dem Hotel dröhnt Schmusemusik und die netten Damen zeigen sich ab und an mal auf der Strasse..

Glücklich fallen wir in unsere Betten.

Keine Kommentare: