Die Nacht war sehr rumpelig, so dass wir früh wach sind. Bloß diesmal waren wir cleverer, wir haben im Camper gefrühstückt, und so ein wenig australische Weihnacht gefeiert. Sprich Geschenke gibt es morgens. Rudi bekommt eine Riesenklammer für seinen ganzen Papierkram. Gotthard ein Coolmäntelchen für seine Bierdosen und ein Hothöschen in Form einer Australienflagge. Renate bekommt eine handbemalte Kachel mit einem Känguru und Sabine Duftkerzen. So richtig nett.
Schluß mit der Gefühlsduselei, jetzt geht in den Peron NP, der ein Weltkulturerbe ist, mit seinen
schönen Aussichtspunkten.
Als erstes das Visitorcenter mit seiner Tierausstellung und einem Rundgang durch einen alte Schafschererei. Dann weiter 4WD zur „The big lagoon“. Rudi ist wieder voll in seinem Element, Gotthard hält souverän mit. Nach 12 km kommen wir an einer traum schönen Lagoune an. Dort verweilen wir ein wenig. Um uns von der sehr heftigen losen Sandpiste zu erholen. Die nächste Attraktion wäre 49 km weiter, bei gleichem Untergrund. Der Bedarf ist bei allen gedeckt.
Langsam machen wir uns für den Rückweg bereit, denn auf dem Weg zu unserem nächsten CP gibt es schließlich auch noch ne Menge zu sehen. Aufsitzen und ab.
Mist Rudi hat den Karren abgewürgt. Über Funk geben wir Gotthard Bescheid, dass er nicht anfahren soll. Rudi bekommt die Kiste ans laufen. Gotthard bleibt stecken. Rudi sucht ne Bucht und läuft zurück. Von weitem riecht er schon, dass G. zu viel Kupplung benutzt hat. Rudi fährt die Kiste hoch zu der anderen, G&R laufen. Oben angekommen, bekommt Rudi keinen Gang mehr rein. Alle sind sehr nervös und angespannt. S. Sagt Rudi, gib Gas bis zur nächsten Salzpfanne wir drei kommen nach.
Sabine setzt sich hinter das Steuer. Die beiden anderen quetschen sich auf die Beifahrerseite. L4-Gang, 2. Gang die Maschine jault auf. Schlingernd gräbt sich der Wagen durch die Spur. Schwimmt, eiert und windet sich. Sabine macht sich Mut in dem Sie wie bescheuert auf die Kiste einredet. G&R sagen nix mehr. Grinsen wahrscheinlich innerlich nur über die seltsamen Worte.
Aber es half, wir kommen auf der Salzpfanne an. Rudi fällt ein Stein vom Herzen. Fahrzeugtausch und Teamaustausch. R&R und S&G. Rudi fährt und erklärt Renate so ganz nebenbei das 4WD.
Team 2 fährt vor. Gotthard fährt und Sabine gibt die Ralleytips. Sie brüllt nur Gas, Gas, Schalten, Kurve, Scheiß was auf Kratzer, wir haben Vollkasko. Am Ende der Strecke angekommen blicken alle stolz und glücklich auf die Strecke zurück. Welch eine Strecke. Unser Allradfahrlehrer wäre stolz auf uns gewesen.
Die Kupplung stinkt immer noch, hoffentlich hat sie nichts abbekommen.
Unterwegs halten wir noch an einigen Lookouts. Und Monkey Mia ist noch ein Muß. Aber hier erleben wir eine herbe Enttäuschung. Tourinepp.Wie hier doch die Delphine vermarktet werden. Bloß schnell weg hier. Renate reißt auch noch ein paar km ab.
Glücklich und zufrieden erreichen wir den CP Nanja.
Was wir noch erwähnen müssen: Der Schlechtwettergarant ist seiner Pflicht nachgekommen.
Dieser blöde Sturm sind die Ausläufer eines Zyclon (nennen wir ihn einfach mal wieder Sabine), der hier gerade auf die Westküste geprallt ist.
Und dies weiter oben mit verherenden Folgen. Welch ein Tag.
1 Kommentar:
Oh je....was ist nur aus Monkey Mia geworden.....die armen Dolphins!
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