Es ist 7:00 Uhr als wir unsere Augen öffnen.
Langsam räumen wir dass Zelt aus
und brechen unser Lager ab, Duschen fällt wieder aus, da kein
warmes Wasser vorhanden ist. Aber ein Frühstück bereiten
wir uns noch. Denn wir haben einen langen Weg vor uns, zurück
zur Küste.
Antofagasta, die Stadt die für uns
Camper nix zu bieten hat. Okay, wir können auch anders. Da wir
jetzt zugestaubt und seit 2 Tagen ungeduscht sind, wollen wir uns in
ein Hotel einmieten und da den All-In-Urlauber rausholen und uns
verwöhnen lassen.
Wir fahren wieder durch die Atakama
-Wüste (kein Netz) Sand, Geröll, trostlose Berge und Staub.
Wir sind wieder auf der Panamerikana,
merkt man, die Totengedenkhäuschen nehmen zu.
Plötzlich stockt uns der Atem, vor
uns jede Menge Reifenfetzen oder wie wir es nennen Gürteltiere
auf der Strasse. Eine riesige schwarze Rauchwolke. Und dann sehen wir
auch schon die Verletzten sind gerettet auf der anderen Strassenseite
an ein Auto in den Schatten gesetzt und der Sprinter brennt in vollem
Ausmaß. Das ist der dritte Unfall innnerhalb einer Woche.
Jetzt erklären sich auch so langsam die Totengedenkhäuschen.
Wir kommen in Antofagasta an und
steuern das erste Hotel ( HoladayInn) an. Bine geht zur Rezeption
und erhält die Abfuhr, alles belegt. Mmmhhmm, damit hatten wir
jetzt nicht gerechnet. 2. Hotel das gleiche. Egal, jetzt gehen wir in
ein Nobelhotel. Koste es was es wolle.
Dafür müssen wir wieder durch
die ganze Stadt. Wir fahren vor, und gehen zielstrebig in die
Rezeption um uns auch hier wieder eine Abfuhr ab zu holen. Erst auf
unser Nachfragen erfahren wir, das Touris wie wir, nur an Wochenenden
eine Chance haben ein Zimmer zu bekommen.In der Woche sind alle
Zimmer an die Mienenarbeiter vermietet. Wir hassen diese Stadt und
beschliessen Plan B: Wir wollen die Küstenstrasse weiter fahren,
solange bis etwas beschlafbares auftaucht.
So ca. 15 KM ausserhalb der Stadt, auf
der Küstenstrasse wurden wir wieder in unsere Schranken
verwiesen, die Strasse war mit Geröllverschüttet. Es ist
kein Weiterkommen möglich. Kehrt Marsch und doch zurück auf
die 5.
Gas geben, damit wir im Hellen noch die
nächst grössere Stadt erreichen. TAL TAL.
Wir steuern das nächst Beste Hotel
am Platze an, das PLAZA. Hoffnungsvoll begeben wir uns an die
Rezeption um uns auch hier wieder eine Abfuhr zu genehmigen.
Wir schleichen durch die Strassen und
kommen an einer Hosteria vorbei die auch in dem Reiseführer
erwähnt wird.Schitt egal, wir wollen doch nur noch irgendwo
pennen und auch mal duschen.Wir sind ja bescheiden geworden.
Bine geht rein, hier wird nur Spanisch
gesprochen, aber wie überall geht es auch mit einem miserabelen
Spanisch und der Freundlichkeit und der Geduld der Chilenen. Leider
sind auch hier keine Zimmer mit Bad frei. Die mit dem
Gemeinschaftsbad oder die Suit. Voll auffe Kacke, Bine nimmt die
Suite. Sündhaft teuer, aber nach all dem Dreck und Stress, tut
das Not. Und dann gönnen wir uns auch noch ein Abendessen in
einem Restaurant. Hier mußten wir jedoch feststellen, dass wir
noch 3 Tage längeer hätten bleiben müssen, um diese
Speisekarte zu übersetzen. Also drehen wir den Spiess um und
bestellen das, was wir kennen. Hurra , war lecker und gut.
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